Das helfende Prinzip

Hoffen und Harren...

Hände versuchen, die letzten Sonnenstrahlen des Tages einzufangen.
Hände versuchen, die letzten Sonnenstrahlen des Tages einzufangen. © picture alliance / dpa / Maximilian Schönherr
Von Uwe Golz · 03.10.2015
Wir sehen und hören es täglich in den Nachrichten. Menschen fliehen nach Deutschland in der Hoffnung hier ein besseres Leben führen zu können. Getrieben von den Grausamkeiten der Kriege lassen sie die Heimat hinter sich und hoffen auf eine neue, schönere und vielleicht auch friedlichere Zukunft.
Vor 25 Jahren hat die Mehrzahl der DDR-Bürger auf bessere Lebensumstände gehofft, auf Gedankenfreiheit und die Freiheit des Reisens - auf Freiheit schlechthin. Eine Hoffnung, die sich - was bei diesem Begriff nicht immer selbstverständlich - letztlich erfüllt hat. Auch wenn es immer noch einige gibt, die auf blühende Landschaften warten.
In der Religion finden wir die drei Tugenden: Glaube, Liebe, Hoffnung. Letztere verheißt das Paradies, nicht aber auf Erden. Beim Philosophen Ernst Bloch sind es die gesellschaftlichen Kämpfe, die durch das "Prinzip Hoffnung" vorwärts getragen werden. Vorwärts wie er es ausdrückte durch einen "Wärmestrom". Doch sein Beispiel der Bauernkriege von 1525 brauchte einige hundert Jahre, um sich von der Fron des Adels und der Krise zu befreien. Viele Generationen ließen dabei ihr Blut auf dem Schlachtfeld des Lebens.
Hoffnung ist das Elixier des Lebens. Sie lässt uns schneller gesunden, lässt uns die Unwägbarkeiten des Lebens besser ertragen und kann uns aus dem tiefen Sumpf der Depression ziehen. "Think pink", denke positiv, wurde zum Schlagwort einer Genration, die noch heute hofft, das wirklich alles besser werden kann. Der Philosoph Voltaire schrieb: "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion."

Und die Dichterin Maria von Ebner-Eschenbach brachte es so auf den Punkt: "Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen."

Rätsel
In ferne Galaxien startete das Raumschiff Enterprise. Aber das Glatteis war tückisch und so kamen einige Trekkies vom Weg ab und wollten – trotz anderer musikalischer Klänge – mit Han Solo und den Jedi-Rittern die "Star Wars" durchleben. Die Eröffnungsmelodie des Rätsels komponierte Ralf Wengenmayr für den Bully Herbig-Film "(T)raumschiff Surprise". Ansonsten waren Ausschnitte aus "Deep Space Nine" zu hören und natürlich aus der Originalserie "Raumschiff Enterprise".

Die Crew des Raumschiffes USS Enterprise auf der Brücke in einer Szene der gleichnamigen Serie: (l-r) George Takei als Lieutenant Hikaru Sulu, Leonard Nimoy als Lieutenant Commander Spock vom Planeten Vulkan, Nichelle Nichols als Kommunikationsoffizier Lieutenant Uhura, William Shatner als Captain James Tiberius Kirk, Majel Barrett als Krankenschwester Christine Chapel, Walter Koenig als Sicherheitsoffizier Ensign Pavel Chekov, DeForest Kelley als Chefarzt Dr. Leonard Horatio McCoy, genannt "Pille" und James Doohan als Chef-Ingenieur Montgomery Scott , genannt "Scotty". (Aufnahme von 1967).
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