Das Geschäft mit dem Nachwuchs

Die Industrie rund ums Baby boomt

Eine Hebamme untersucht eine Schwangere
Vorfreude aufs Baby: Die Hormonumstellung bei Schwangeren soll dafür sorgen, dass sie bereitwilliger empfohlene Produkte kaufen. © dpa-Zentralbild / Matthias Hiekel
Von Catalina Schröder · 14.02.2017
Yoga-Schwangerschaftskurse, Schwangerschaftstests, später Windeln und High-Tech-Kinderwagen: Zehn Milliarden Euro Pro Jahr setzt die Industrie rund ums Baby allein in Deutschland um. Und: das Geschäft wächst.
Los geht das Geldausgeben für werdende Eltern schon Monate vor der Geburt, mit Schwangerschaftstests zu teilweise horrenden Preisen, speziellen Yoga-Schwangerschaftskursen oder Geschenkboxen, die in Frauenarztpraxen überreicht werden.
Damit versuchen die Firmen, Eltern schon möglichst früh an ihre jeweiligen Produkte zu binden. Häufig haben sie dabei leichtes Spiel, denn Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass sich durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft auch das Einkaufsverhalten der Frauen verändert und sie leichter gewillt sind, sich auf empfohlene Produkte einzulassen.
Und - die Industrie hat eine vielversprechende Zukunft vor sich: 2015 wurden 700.000 Kinder in Deutschland geboren - Tendenz steigend.
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