Das Feuerbach Quartett

Groove auf 16 Saiten

Die vier Musiker stehen mit ihren Instrumenten unterm Arm laut Brüllend in einer Tiefgarage
© Jürgen Klieber
Von Eva Blaskewitz  · 10.08.2020
Rockige Popsongs gespielt von einem klassischen Streichquartett: Das Feuerbach Quartett erobert Konzertbühnen und Clubs mit Adele und Michael Jackson.
Keine Konzerte und keine Auftritte. Auch das Feuerbach Quartett ist momentan von den starken öffentlichen Einschränkungen betroffen und kommuniziert mit seinen Fans momentan rege über Social Media. Im Einstand erzählen wir noch einmal die Geschichte des erfolgreichen Ensembles, dessen Gründung auf einem puren Zufall beruht.

Zwangs-Kammermusik-Verpflichtung

Es war ein schlichter Kammermusikschein, der die vier Studierenden der Hochschule für Musik Nürnberg vor nunmehr fast sechs Jahren zusammenbrachte. Wer ein Instrument studiert, muss vorweisen, dass er sich auch mal mit Kammermusik beschäftigt hat - ein Pflichtmodul sozusagen. In diesen Stunden tauchte dann zwischen Mozart und Beethoven auf einmal 'Skyfall' von Adele auf den Pulten auf.
Einer zückte das Smartphon. Und so wurde aus einer Lust und Laune ein kleines Youtube-Video, dass nicht nur neugierige Youtube-Flaneure sahen, sondern auch ein Konzertveranstalter. Ein Abend mit nur einem Hit? Es brauchte mehr und schon war das Feuerbach Quartett geboren.
Die vier Musiker spielen, rocken, hüpfen und springen in einem dunklen Tunnel
© Foto: Jürgen Klieber
Vier Alben später spielen heute Jamila Musayeva, Max Eisinger, Eugen Hubert und Lukas Kroczek in dem Streichquartett, wenn sie nicht gerade unterrichten oder als Orchestermusiker unterwegs sind. Mit ihren rockigen Interpretationen von Stars wie Michael Jackson oder Adele füllen sie inzwischen mühelos Konzerthäuser und Clubs.
Das aktuelle Album "Born To Be Child" des Feuerbach Quartettes erschien im November 2019. Nach der Corona-Pause ist das Quartett wieder in ersten Konzerten zu hören, so am 29.08.2020 in Glauchau.
Der Einstand mit einem Porträt vom August 2018.
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