Daniel Haaksman: "African Fabrics"

Afrikas musikalische Zukunftskonzepte

Der Berliner DJ und Produzent Daniel Haaksman.
Der Berliner DJ und Produzent Daniel Haaksman. © Stefan Korte / Balada Booking
Von Tarik Ahmia · 26.02.2016
Mit seinem neuen Album "African Fabrics" liefert der Berliner Produzent Daniel Haaksman überraschende Momentaufnahmen frischer Sounds aus Afrika. So entsteht ein Dialog zwischen neuer afrikanischer und aktueller elektronischer Musik der Nordhalbkugel.
Der Berliner DJ und Produzent Daniel Haaksman war jahrelang in den Ländern des südlichen Afrikas auf musikalischer Spurensuche. "Mir ging es darum, eine aktuelle Bestandsaufnahme davon zu machen, was musikalisch in afrikanischen Ländern passiert", sagt er im Tonart-Interview anlässlich des Erscheinens seines neuen Albums "African Fabrics".
Haaksman erlebte Südafrika-House, Township-Funk, Kuduro oder Tarraxo. "Auch im portugiesisch-sprachigen Afrika passiert aktuell extrem viel Aufregendes und Neues", so Haaksman.
Die neuen musikalischen Zukunftskonzepte, auf die er während seiner Reisen stieß, hat er auf diesem Konzeptalbum verarbeitet. Mehr noch als diese Einflüsse durch seine eigene Interpretation abzubilden, ging es dem deutschen Musiker darum, einen Dialog zwischen der neuen afrikanischen Musik und den aktuellen Bass-Music-Stilen der Nordhalbkugel zu synthetisieren.
"Die Länder und Kontinente rücken durch die digitalen Produktionsmöglichkeiten immer enger zusammen", so Haaksman: "Für mich als Europäer, der aktuell in einer Kultur lebt, die sehr in die Vergangenheit schaut, ist es erfrischend, Länder zu bereisen, wo es nur um die Gegenwart und die Zukunft geht."
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