Keltisch-afrikanische Musik

Globaler Musik-Austausch

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Cover des Albums "After the tempest" © Baka Beyond
Von Thorsten Bednarz · 10.06.2014
Seit über 20 Jahren bereisen die britischen Musiker Martin Cradick und seine Frau Su Hart den Kamerun, um dort mit einer Gruppe der Baka Pygmäen Musik zu machen. Ihr neues Album "After the tempest" veröffentlichten sie jetzt über ihre Webseite.
Diese überaus fruchtbare und einzigartige musikalische Zusammenarbeit zwischen den Briten und den Baka Pygmäen kann gleichzeitig auch als gelebte Entwicklungshilfe verstanden werden. Denn natürlich bekommen die Baka in Kamerun ihren Teil der Tantiemen und es wird gemeinsam beraten, wie dieses Geld angelegt wird. Es soll auf der einen Seite die Lebensbedingungen der Baka verbessern, auf der anderen Seite soll es helfen, die traditionelle Lebensweise dieses Volkes zu erhalten.
Einzigartige Rhythmen
Musikalisch geht es aber in erster Linie nicht um diese Bewahrung; die Alben von Baka Beyond verstehen sich nicht als ethnologische Feldforschung. Die Musiker bemerkten einfach, wie wunderbar die Gesänge der Baka und ihre einzigartigen Rhythmen mit den keltischen Folkmelodien harmonierten. Und so wechseln die Musiker immer wieder zwischen den Kulturen hin und her, bis man die einzelnen Einflüsse gar nicht mehr separieren kann. Die Baka sind zwar auf dieser neuen Produktion etwas weniger präsent, ihre berühmte Wasserpercussion kann man hier aber nicht überhören.
Das Songlines-Magazin bestätigte neulich wieder ihre Einzigartigkeit und verglich die beiden Sängerinnen sogar mit Zap Mama, was sehr viel Ehre bedeutet - berechtigterweise.
Die Musik und nähere Informationen zur Band finden Sie auf der Band-Homepage