Daniel Donskoys Antikriegslied

Mutmacher gegen Putin

06:30 Minuten
Daniel Donskoy steht im Anzug auf der Bühne und spricht in ein Mikrofon.
"Ich versuche in den Dialog zu gehen": Schauspieler und Moderator Daniel Donskoy © picture alliance/dpa
Daniel Donskoy im Gespräch mit Gesa Ufer · 21.03.2022
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Sein Vater ist Russe, seine Mutter Ukrainerin: Mit einem Song möchte der Entertainer und Host der Show „Freitagnacht Jews“, Daniel Donskoy, die Menschen in Russland ermuntern, gegen den Krieg auf die Straße zu gehen.
Wenn es nach dem russischen Präsident Wladimir Putin geht, herrscht in der Ukraine kein Krieg. Wer die Invasion der russischen Armee „Krieg“ nennt, kann in Russland mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.
Prominente Stimmen aus dem Westen versuchen dem etwas entgegenzusetzen: Arnold Schwarzenegger hat sich bereits mit einer Videobotschaft an die Menschen in Russland gewandt.

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Mit dem russischen Song „Net Voine“ („Nein zum Krieg“) versucht das jetzt auch der Schauspieler, Entertainer und Host der WDR-Show „Freitagnacht Jews“, Daniel Donskoy. Sein Vater ist Russe, seine Mutter Ukrainerin, er selbst ist in Moskau geboren und möchte die Menschen in Russland mit dem Song ermutigen, „auf die Straße zu gehen“.

Die Menschen in Russland erreichen

Das sei zwar ein „naiver Glaube“, doch nach Donskoy ist es jetzt das Wichtigste, die Kommunikation mit der russischen Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Das wolle er mit dem Lied an seine russischen Followerinen und Follower tun.
Da Facebook und Instagram in Russland gesperrt sind, nutzt Donskoy auch eine Telegram-Gruppe und ist in Kontakt mit Bloggenden und Influencerinnen und Influencern, die, wie er sagt, größtenteils im Ausland leben, aber ein russischsprachiges Publikum erreichen.

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Insgesamt seien die Reaktionen auf den Song bisher „sehr gemischt“: Viele hätten sich bedankt, andere seien ihm entfolgt, da er „westliche Propaganda“ verbreite. „Ich versuche, so gut es geht, in den Dialog zu gehen, und werde es auch weiter über die nächsten Wochen tun“. Sämtliche Einnahmen des Songs gehen an ukrainische Geflüchtete in Berlin.

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