"Da muss sich auch Deutschland noch sehr stark bewegen"
Der Präsident des Naturschutzbunds Deutschland, Olaf Tschimpke, ist zuversichtlich, dass die Bundesregierung die Beschlüsse von Nagoya umsetzt: "Sie haben ja auch anspruchsvolle Ziele gewollt – Deutschland hat sich da immer nach vorne aufgestellt."
Nach dem Ende der UN-Artenschutzkonferenz im japanischen Nagoya sieht der Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, die Bundesregierung in der Pflicht. Im Deutschlandradio Kultur verwies Tschimpke darauf, dass das Abkommen von Nagoya auch enthalte, in den nächsten zehn Jahren eine naturverträgliche Landwirtschaft und Fischerei auf den Weg zu bringen, die den Artenschutz berücksichtige.
"Das heißt, dass auch die Agrarreform auf EU-Ebene verändert werden muss", so der NABU-Präsident. "Da muss sich auch Deutschland noch sehr stark bewegen." Tschimpke zeigte sich zuversichtlich, dass die Bundesregierung die Beschlüsse von Nagoya umsetzt: "Sie haben ja auch anspruchsvolle Ziele gewollt – Deutschland hat sich da immer nach vorne aufgestellt." Der NABU erwarte "natürlich auch, dass sie das dann auch in Deutschland umsetzen."
Tschimpke würdigte das in Nagoya erzielte Abkommen erneut als wichtigen Schritt nach vorne. Alle Teilnehmer hätten sich bemüht, eine konstruktive Rolle zu spielen. "Ich glaube, die Weltgemeinschaft hat sich diesmal nicht erlauben wollen, wieder zu scheitern, wie das nach Kopenhagen der Fall war", sagte er in Anspielung auf die UN-Klimakonferenz im vergangenen Jahr.
Insbesondere hob Tschimpke die Rolle Deutschlands und der EU bei den Verhandlungen hervor. Die EU habe "das Thema nach vorne entwickelt, das muss man so neidlos anerkennen."
Das vollständige Gespräch mit Olaf Tschimpke können Sie in unserem Audio-on-Demand-Angebot bis zum 30. April 2011 als MP3-Audio hören.
"Das heißt, dass auch die Agrarreform auf EU-Ebene verändert werden muss", so der NABU-Präsident. "Da muss sich auch Deutschland noch sehr stark bewegen." Tschimpke zeigte sich zuversichtlich, dass die Bundesregierung die Beschlüsse von Nagoya umsetzt: "Sie haben ja auch anspruchsvolle Ziele gewollt – Deutschland hat sich da immer nach vorne aufgestellt." Der NABU erwarte "natürlich auch, dass sie das dann auch in Deutschland umsetzen."
Tschimpke würdigte das in Nagoya erzielte Abkommen erneut als wichtigen Schritt nach vorne. Alle Teilnehmer hätten sich bemüht, eine konstruktive Rolle zu spielen. "Ich glaube, die Weltgemeinschaft hat sich diesmal nicht erlauben wollen, wieder zu scheitern, wie das nach Kopenhagen der Fall war", sagte er in Anspielung auf die UN-Klimakonferenz im vergangenen Jahr.
Insbesondere hob Tschimpke die Rolle Deutschlands und der EU bei den Verhandlungen hervor. Die EU habe "das Thema nach vorne entwickelt, das muss man so neidlos anerkennen."
Das vollständige Gespräch mit Olaf Tschimpke können Sie in unserem Audio-on-Demand-Angebot bis zum 30. April 2011 als MP3-Audio hören.