Breitband Sendungsüberblick

Zu viel Aufmerksamkeit für die „Querdenken“-Proteste?

31:15 Minuten
Teilnehmerin einer Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen in Schwerin. Ein Protestschild auf dem Rücken:"Körper, Geist und Seele, alles meins!"
Impfgegner, Esoteriker, Rechtsradikale und Verschwörungsmystiker: Auf den Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen kommen Menschen aus vielen verschiedenen Milieus zusammen. © picture alliance/dpa/Jens Büttner
Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese · 14.11.2020
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Über die „Querdenken“-Bewegung wird viel berichtet. Das hat gute Gründe, denn sie wirft viele Fragen auf. Andererseits versteht es die Bewegung, sich in Szene zu setzen – und die Medien sind Teil der Inszenierung.
Impfgegner, Esoteriker, Rechtsradikale und Verschwörungsmystiker: Auf den Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen kommen Menschen aus vielen verschiedenen Milieus zusammen. Was sie verbindet und wie sich die Bewegung organisiert, darüber sprechen wir mit dem Autor Patrick Stegemann.
Im Anschluss diskutieren wir mit dem Blogger und Journalisten Sascha Lobo über die Rolle der Medien: Die "Querdenken"-Bewegung ist eine Minderheit – allerdings eine laute, die es versteht, sich in Szene zu setzen. Ihr Widerhall zeigt sich in den vielen Berichten über die Proteste. Schenken die Medien der Bewegung zu viel Aufmerksamkeit? Oder ist zusätzliche Einordnung gefragt?

Ende der sicheren Verschlüsselung?

Der Terroranschlag in Wien hat die alte Debatte um verschlüsselte Messenger-Nachrichten neu befeuert. Die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten wollen dafür sorgen, dass Ermittler EU-weit auf Nachrichten von Messengerdiensten Zugriff bekommen können, selbst wenn diese wie bei WhatsApp oder Signal Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Was würde das Verbot bringen, wie realistisch ist die Umsetzung und wie fallen die Reaktionen aus? Johannes Kuhn fasst die unterschiedlichen Stimmen und Meinungen zum Thema zusammen.

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