Besprechung

Was gibt's denn da zu lachen?

09:23 Minuten
Audio herunterladen
Wenn auf YouTube die sonst so charakteristischen Mundwinkel der Bundeskanzlerin demnächst auffallend fröhlich nach oben zeigen, dann liegt das entweder an der guten Stimmung Angela Merkels - oder an einer Technik namens "Facial Reenactment".
Wenn auf YouTube die sonst so charakteristischen Mundwinkel der Bundeskanzlerin demnächst auffallend fröhlich nach oben zeigen, dann liegt das entweder an der guten Stimmung Angela Merkels - oder an einer Technik namens "Facial Reenactment". Die macht es nämlich möglich, live die Gesichtszüge eines Protagonisten in einem Webvideo zu manipulieren.


Was zunächst nach einem großen Spaß klingt, hat jedoch wissenschaftliche Hintergründe: Ein Forscherteam der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Stanford sowie vom Max-Planck-Institut für Informatik hat die Rekonstruktionstechnik entwickelt, die es erlaubt, Videos per Mimik-Eingriff zu verändern. Dies ist jedoch nur ein Beispiel für die entwickelte Technologie; das größere Ziel sei es, in Echtzeit dynamische Modelle der Umwelt zu rekonstruieren.


Was das bedeutet, welche praktischen Anwendungen, und auch welche Risiken dieses Verfahren birgt, darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Christian Theobalt. Er leitet die Forschungsgruppe "Graphics, Vision & Video" am Max-Planck-Institut für Informatik und hat die Technologie mitentwickelt.
Foto: Screenshot des erklärenden Videos der Forschungsgruppe