Besprechung

Gemeinfreie Werke besser kennzeichnen

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Jeder kennt das "c" im Kreis. Copyright, "Alle rechte vorbehalten", kommuniziert es.
Jeder kennt das "c" im Kreis. Copyright, "Alle rechte vorbehalten", kommuniziert es. Wer zum Beispiel eine Grafik einer anderen Person verwenden möchte, muss vorher Fragen. Was bei der Verwendung einer einzelnen Grafik noch handhabbar ist, wird bei einer Vielzahl von Grafiken verschiedener Urheber nicht nur lästig, sondern unter Umständen für Laien ohne rechtliche Kenntnisse auch unmöglich. Creative Commons Lizenzen sollen dabei Abhilfe schaffen. Sie kommunizieren "einige Rechte vorbehalten". Manchen Urhebern geht diese Öffnung jedoch nicht weit genug. Für Kreative, die komplett auf ihre Rechte verzichten wollen und ihre Werke voll und ganz der Allgemeinheit überlassen möchten, hat die gemeinnützige Organisation nun ein Kennzeichen für gemeinfreie Werke verfügbar gemacht.
Die sogenannte »Public Domain Mark» (PDM) "soll als einheitliches Kennzeichen für Werke dienen, die keinen urheberrechtlichen Schutzfristen mehr unterliegen, und zielt vor allem auf digitale Sammlungen und Archive ab, die bislang eine Vielzahl unterschiedlicher Kennzeichnungen für gemeinfreie Werke einsetzen", schreibt Creative Commons Deutschland. Vera Linß sprach mit John H. Weitzmann von Creative Commons Deutschland über das neue Kennzeichen, dessen Ziel es ist, mehr Klarheit und einen einheitlichen Metadaten-Standard zu schaffen und die Auffindbarkeit von gemeinfreien Inhalten zu erleichtern.
Foto: CC // Flickr/creativecommoners