Berliner Datenschutzbeauftragter warnt vor Missbrauch von Funkchips
Der Berliner Datenschutzbeauftragte, Alexander Dix, hat vor einem Missbrauch von Daten durch neue Funkchips gewarnt. Im Deutschlandradio Kultur sagte Dix, der Einzelne müsse weiterhin die Kontrolle darüber haben, was mit seinen Daten geschehe und wer darauf zugreifen kann.
Hintergrund ist der zunehmende Einsatz so genannter "Radio Frequency Identification Chips" (RFID) im Handel und derzeit auch auf den Eintrittskarten bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006. Bei der RFID-Technik senden in Etiketten enthaltene Minichips über Funkwellen bestimmte Daten an ein Lesegerät aus.
Problematisch sei der Einsatz derartiger Chips beispielsweise im Einzelhandel:
"Es muss einen Mechanismus geben, der für den Kunden nachvollziehbar den Chip nach dem Bezahlen der Ware abschaltet oder zerstört."
Ansonsten bestehe die Gefahr einer fortlaufenden Überwachung, warnte der Datenschützer. Derzeit würden mit den Herstellern der Chips entsprechende Standards diskutiert. Dix betonte, problematisch sei insbesondere, dass die Chips sehr klein seien und teilweise gar nicht bemerkt würden.
"Es muss sichergestellt sein, dass keine weiteren Informationen aus dem Chip ausgelesen werden können, nachdem der Kunde die Ware bezahlt und erworben hat. Dafür gibt es keine Rechtfertigung."
Grundsätzlich seien nicht die Funkchips das Hauptübel, sondern die Datenverarbeitungsvorgänge, die im Hintergrund abliefen. Diese könnten ungeahnte Ausmaße annehmen, so Dix. Auch dem Einsatz von RFID-Chips auf den Tickets zur Fußball-WM steht der Berliner Datenschutzbeauftragte kritisch gegenüber. Das Problem ließe sich auch mit einem einfachen Vergleichen der Besucherdaten mit den Stadionverbotslisten des Fußballbundes lösen. Gleichzeitig warnte Dix davor, diese Technik auch auf andere Fußballspiele zu übertragen.
"Ich persönlich möchte gerne auch in Zukunft zu Bundesligaspielen gehen, ohne mich identifizieren zu müssen."
Im Hinblick auf die umfangreiche Infrastruktur, die für den Einsatz der RFID-Chips aufgebaut werde, sagte Dix, der Einsatz zur Fußball-WM müsse wegen der besonderen Sicherheitsinteressen eine Ausnahme bleiben.
"Ich habe den Wunsch, mich im öffentlichen Raum bewegen zu können, ohne ständig meinen Namen vor mir her tragen zu müssen."
Problematisch sei der Einsatz derartiger Chips beispielsweise im Einzelhandel:
"Es muss einen Mechanismus geben, der für den Kunden nachvollziehbar den Chip nach dem Bezahlen der Ware abschaltet oder zerstört."
Ansonsten bestehe die Gefahr einer fortlaufenden Überwachung, warnte der Datenschützer. Derzeit würden mit den Herstellern der Chips entsprechende Standards diskutiert. Dix betonte, problematisch sei insbesondere, dass die Chips sehr klein seien und teilweise gar nicht bemerkt würden.
"Es muss sichergestellt sein, dass keine weiteren Informationen aus dem Chip ausgelesen werden können, nachdem der Kunde die Ware bezahlt und erworben hat. Dafür gibt es keine Rechtfertigung."
Grundsätzlich seien nicht die Funkchips das Hauptübel, sondern die Datenverarbeitungsvorgänge, die im Hintergrund abliefen. Diese könnten ungeahnte Ausmaße annehmen, so Dix. Auch dem Einsatz von RFID-Chips auf den Tickets zur Fußball-WM steht der Berliner Datenschutzbeauftragte kritisch gegenüber. Das Problem ließe sich auch mit einem einfachen Vergleichen der Besucherdaten mit den Stadionverbotslisten des Fußballbundes lösen. Gleichzeitig warnte Dix davor, diese Technik auch auf andere Fußballspiele zu übertragen.
"Ich persönlich möchte gerne auch in Zukunft zu Bundesligaspielen gehen, ohne mich identifizieren zu müssen."
Im Hinblick auf die umfangreiche Infrastruktur, die für den Einsatz der RFID-Chips aufgebaut werde, sagte Dix, der Einsatz zur Fußball-WM müsse wegen der besonderen Sicherheitsinteressen eine Ausnahme bleiben.
"Ich habe den Wunsch, mich im öffentlichen Raum bewegen zu können, ohne ständig meinen Namen vor mir her tragen zu müssen."