Beach Boys

Surfen, Beatmusik, Sonne, Meer- und Strandvergnügen – Begriffe, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der erfolgreichsten Popgruppe Kaliforniens stehen. Die "Beach Boys” übernahmen in den USA eine ähnliche Funktion wie die "Beatles" in Europa, machten den mehrstimmigen Falsettgesang in der modernen Musik gesellschaftsfähig und sorgten zwischen Automobilromantik und Teenagerproblemen für perfekte Popperlen von "Surfin’ USA" über "Sloop John B." und "Good Vibrations" bis zu "Do It Again", die auch 2006 noch jede Party in Schwung bringen.
Daneben schuf die Band um das kongeniale, nicht immer unumstrittene Mastermind Brian Wilson komplexe, wegweisende Alben wie "Pet Sounds" oder "Friends".
Auf der Bühne taten sich die Wilson-Brüder Brian, Carl und Dennis samt Band anfangs schwer, bereitete doch der diffizile Harmoniegesang so manchem Soundmacher größte Probleme. Doch Ende der 60er Jahre verbesserten sich die technischen Möglichkeiten entscheidend.
"Live In London" entstand in einer Phase, als die "Beach Boys" in der Heimat ‚out’, in Großbritannien dagegen ungemein populär waren und mit "Cotton Fields" unter den englischen Top 3 standen. "Live At London" kam 1970 auf den europäischen Markt, in den USA erschien die Platte erst 1976.
"Live At Knebworth 1980" dokumentiert das "Beach Boys”-Schaffen in einer völlig anderen Phase ihrer Karriere. Die - in die Jahre gekommenen- Strandjungs, bemühten sich um einen Neuanfang im alten Stil. Damit ließen sich weniger Platten verkaufen, dafür aber mehr Menschen ins Konzert locken, die nach gut inszenierter Nostalgie verlangten. In diesem Fall im Knebworth Park im englischen Hertfordshire.


In Concert: Beach Boys
Live in London 1970 & Live At Knebworth 1980
Moderation: Christian Graf