Selbermachen macht glücklich, oder?
Bernhard Auge im Gespräch mit Joachim Scholl · 09.12.2016
Bastel-Muffel trifft Bastel-Fan: Unser Moderator Joachim Scholl hat Basteln schon als Kind gehasst und nie auch nur einen vernünftigen Strohstern zustandegebracht. Bernhard Auge vom Frechverlag dagegen meint: Basteln macht glücklich.
Unser Moderator Joachim Scholl hat Basteln schon als Kind gehasst und nie auch nur einen vernünftigen Strohstern zustandegebracht. Insofern hat er auch den Trend zum Basteln verpasst, der sich in den letzten Jahren etabliert hat - und der sich auch in einer steigenden Zahl von Bastelbüchern niederschlägt. Mehr als 800 davon hat der Stuttgarter Frechverlag im Angebot, einer der größten der Branche.
Individuelle Deko liegt im Trend
"Wenn man dann so einen Stern am Ende fertig hat, dann ist das sehr, sehr beglückend", erklärt Verlagsleiter Bernhard Auge die neue Lust am Basteln.
"Das haben Sie vielleicht als Kind auch mal gespürt, vielleicht nicht mit Strohsternen, aber mit Lego oder irgendetwas: Wenn man etwas fertig hat, das ist etwas sehr Beglückendes, dann werden Glückshormone ausgestrahlt und das ist ganz, ganz toll."
Auch als Geschenk eigne sich Selbstgemachtes. "Das gibt Lob, das gibt Anerkennung", meint der Verlagsleiter. "Man hat ja das wertvollste Geschenk, was man hat – seine Zeit – und das kommt sehr positiv zurück."
Schließlich hätten auch viele Menschen das Bedürfnis nach einer individuellen Gestaltung: "Eben nicht die Deko, die jeder hat, die man irgendwo gekauft hat, sondern etwas ganz Besonderes."
