Auf die Presse

Solidaritäts-Konzert für Deniz Yücel in Berlin

Demonstranten halten Schilder mit der Aufschrift "#FreeDeniz" in die Höhe.
Seit der Inhaftierung von Deniz Yücel gibt es Proteste in Deutschland. Hier bei einer Demonstration vor der Türkischen Botschaft in Berlin. © dpa/Gregor Fischer
Doris Akrap im Gespräch mit Dirk Schneider · 03.05.2017
Seit über zwei Monaten sitzt der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel in türkischer U-Haft. Ein Solidaritätskonzert am Tag der Pressefreiheit macht auf sein Schicksal aufmerksam. "Wer in einer Demokratie leben möchte, sollte auf dieses Konzert kommen", sagt Mit-Organisatorin Doris Akrap vom Freundeskreis #FreeDeniz.
Das Konzert "Auf die Presse!" wird organisiert von der Initiative Freundeskreis #FreeDeniz mit Unterstützung von Amnesty International, Reporter ohne Grenzen Deutschland, KulturForum TürkeiDeutschland und Medienpartnern wie der taz und der Bild- Zeitung.
Doris Akrap vom Freundeskreis #FreeDeniz, enge Freundin von Deniz Yücel und selbst Redakteurin bei der taz, begrüßt diese ungewöhnliche Kooperation. "Es ist gut, dass wir in diesem Fall solidarisch nebeneinander stehen."

Alle Künstler treten ohne Honorar auf

Mit dabei bei dem Konzert vorm Brandenburger Tor sind Musiker wie die Antilopen Gang, Jasmin Tabatabai, PeterLicht, The Notwist, Die Sterne und Christiane Rösinger. Sie alle haben auf ein Honorar verzichtet.
Deniz Yücel, Türkei-Korrespondent der WeltN24-Gruppe, in einer Gesprächsrunde auf der Frankfurter Buchmesse
Deniz Yücel zu Gast bei Deutschlandfunk Kultur auf der Frankfurter Buchmesse 2016© Deutschlandradio/ Nils Heider
"Wenn Journalisten selber für ihre Rechte einstehen müssen, wäre das eine Opferhaltung." Akrap spricht im Fall Yücel von einer "Angelegenheit von deutschlandweiter Bedeutung". Es sei wichtig für Yücel zu wissen, dass sein Fall nicht in Vergessenheit geraten sei.

Eindrücke vom Konzert gibt es morgen ab 11.05 in der Sendung Tonart am Vormittag auf Deutschlandfunk Kultur.

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