Sicherung von Atommüll

Wie man künftige Generationen vor der Gefahr warnt

09:13 Minuten
Gelbe Fässer mit dem schwarzen Zeichen für Atommüll stehen übereinander gestapelt.
Mit welchem Symbol macht man in Zukunft auf Atommüll aufmerksam? Die Gefahr muss sofort verständlich sein. © imago/Hoch Zwei Stock/Angerer
Wolfram König im Gespräch mit Ute Welty · 27.01.2022
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Atommüll bleibt für Jahrtausende eine Gefahr. Das Wissen um die Endlager müsse man dauerhaft sichern, sagt Experte Wolfram König. Warnungen könnten in Stein gemeißelt werden.
Noch wird in Deutschland nach geeigneten, langfristigen Lagerstätten für Atommüll gesucht. Sie sollen in tiefen geologischen Schichten angelegt werden, um dauerhafte Sicherheit herzustellen. Nur: Wie kann man verhindern, dass künftige Generationen unbeabsichtigt in solche Orte vordringen? Einfach weil sie nicht wissen, dass dort so gefährliche Stoffe lagern? Dafür müsse man schon jetzt Lösungen finden, sagt Wolfram König, Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung.
Das Wissen müsse durch genaue Dokumentation, wo etwas liegt, durch Symbole und Bauwerke erhalten bleiben, so König. "Wir müssen die Sicherheit so herstellen, dass man es vergessen kann", sagt er. Doch welche Sprache, welche Zeichen verstehen Menschen auch in ferner Zukunft? Das sei hochkomplex.

Warnungen auf Papier, Stein, Keramik

Klassische Informationsträger seien durchaus geeignet: Neben dem Papier kommen nach Königs Darstellung auch Keramiken infrage, weil sie "Langzeitdokumentationen sicherstellen". Und es habe sich bewährt, "etwas in Stein zu meißeln". Es gehe darum, Aufmerksamkeit zu erregen, wenn Menschen vor einem verschlossenen Eingang stehen.
Im Hinblick auf die Atomtechnologie betont König: "Hier geht es um massive Gefährdungspotenziale." Und das "unvorstellbar lange".

(bth)

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