Anti-Google Hysterie oder norddeutsche Trutzburg?
Google, das am Sonntag sein 10-jähriges Firmenjubiiäum feierte, muss sich warm anziehen.
Google, das am Sonntag sein 10-jähriges Firmenjubiiäum feierte, muss sich warm anziehen. Es bekommt Widerstand aus der 4900-Seelen-Gemeinde Molfsee bei Kiel.
Google lässt seit einigen Monaten für seinen Dienst Street View in Deutschland Straßen und Häuser fotografieren. Die Straßenansichten sollen den Kartendienst des Suchmaschinen-Anbieters (Google Maps) erweitern. Die Gemeinde Molfsee bei Kiel will laut einem Bericht der Lübecker Nachrichten dem Internet-Unternehmen Fotoaufnahmen auf den Straßen der Kommune untersagen. Sie beruft sich dabei auf die Straßenverkehrsordnung: Google benötige eine Sondernutzungserlaubnis für die kommerziellen Aufnahmen, so die Gemeinde. "Street View" ermögliche es Firmen, Bürger gezielt mit Werbung zu überhäufen, erklärte auch Lübecks Innensenator Thorsten Geißler (CDU) berichtete die Zeitung.
Datenschützer hatten den Dienst in der Vergangenheit wiederholt kritisiert. Mit dem Google-Angebot würden persönliche Lebensumstände noch intensiver ausgeleuchtet, kritisierte etwa der deutsche Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar. Die Fotos werden von Autos aus gemacht, auf deren Dächern eine Digitalkamera installiert ist. Seit einigen Monaten anonymisiert Google die Aufnahmen, doch bei der verfremdungssoftware rutschen kleiner Gesicher oft durch. Der Internetgigant zeigte sich bislang unbeeindruckt. "Wir brauchen keine Genehmigungen", erklärte Google-Sprecher Kay Oberbeck in der taz. Seine Begündung: Die Fotos würden von öffentlichem Boden aus geschossen.
Kollegin Vera Linß hat sich Street View genauer angesehen.
Google lässt seit einigen Monaten für seinen Dienst Street View in Deutschland Straßen und Häuser fotografieren. Die Straßenansichten sollen den Kartendienst des Suchmaschinen-Anbieters (Google Maps) erweitern. Die Gemeinde Molfsee bei Kiel will laut einem Bericht der Lübecker Nachrichten dem Internet-Unternehmen Fotoaufnahmen auf den Straßen der Kommune untersagen. Sie beruft sich dabei auf die Straßenverkehrsordnung: Google benötige eine Sondernutzungserlaubnis für die kommerziellen Aufnahmen, so die Gemeinde. "Street View" ermögliche es Firmen, Bürger gezielt mit Werbung zu überhäufen, erklärte auch Lübecks Innensenator Thorsten Geißler (CDU) berichtete die Zeitung.
Datenschützer hatten den Dienst in der Vergangenheit wiederholt kritisiert. Mit dem Google-Angebot würden persönliche Lebensumstände noch intensiver ausgeleuchtet, kritisierte etwa der deutsche Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar. Die Fotos werden von Autos aus gemacht, auf deren Dächern eine Digitalkamera installiert ist. Seit einigen Monaten anonymisiert Google die Aufnahmen, doch bei der verfremdungssoftware rutschen kleiner Gesicher oft durch. Der Internetgigant zeigte sich bislang unbeeindruckt. "Wir brauchen keine Genehmigungen", erklärte Google-Sprecher Kay Oberbeck in der taz. Seine Begündung: Die Fotos würden von öffentlichem Boden aus geschossen.
Kollegin Vera Linß hat sich Street View genauer angesehen.