Amerikanische Chaos-Familie und gefeierter Kriegsfotograf
In „Little Miss Sunshine“ begibt sich eine US-amerikanische Familie auf eine gemeinsame Reise, damit die mollige Tochter Olive an einer Misswahl teilnehmen kann. Und in „Als das Meer verschwand“ kehrt ein Kriegsfotograf nach 17 Jahren in sein neuseeländisches Heimatdorf zurück.
„Little Miss Sunshine“
USA 2005. Regie: Jonathan Dayton und Valerie Faris
Mit: Greg Kinnear, Toni Collette, Steve
Carell, Paul Dano, Abigail Breslin, Alan Arkin
Der vielleicht beste amerikanische Film des Jahres! In einer ganz normal, bürgerlichen Familie passt eigentlich nichts zusammen. Die kleine Olive ist mollig und möchte an einer Misswahl teilnehmen. Ihr Opa hat Heroinprobleme und ist aus dem Altersheim geflogen, der Onkel ist der beste Proust-Experte der USA, aber wollte sich gerade das Leben nehmen. Ihr Bruder redet seit Monaten nicht mehr, hasst die gesamte Familie und glaubt nur an Nietzsche. Und während Olives Dad immer noch daran glaubt, er könne aus ganz normal-untalentierten Amerikanern in zehn Schritten einen erfolgreichen Unternehmer machen, sorgt die Mum für Fastfood. Die Familie leidet unter permanentem Geldmangel und als Olive doch noch an der Misswahl teilnehmen darf, fahren alle gemeinsam im alten, kaputten VW Bus in den sonnigen Süden …
Hier stimmt alles, die Gags, das Timing, der sozialkritische Unterton, das gewagte und überraschende Finale sowie Figuren die bei aller Überzeichnung stimmen und zutiefst menschlich sind.
„Als das Meer verschwand“
Regie: Brad Mc Gann
Mit: Matthew Macfadyen, Emily Barclay, Mirinda Otto
Paul ist müde. Nach 17 Jahren kehrt der international gefeierte Kriegsfotograf in das kleine Kaff seiner neuseeländischen Heimat zurück, um an der Beerdigung des Vaters teilzunehmen. Nur eine ehemalige Lehrerin freut sich über Pauls Rückkehr. Sein Bruder Andrew und seine Jugendliebe Jackie reagieren unterkühlt. Verdrängte Leidenschaften und dunkle Familiengeheimnisse belasten die zwischenmenschlichen Beziehungen. Als dann auch noch die 16-jährige Celia, die Jackies Tochter ist, Paul häufig besucht, und dann eines Tages verschwindet, liegt eine Lynchstimmung in der Luft…
Sehr kraftvoller, hochemotionaler Film, der dramaturgisch ungeheuer geschickt immer neue Schichten einer großen Familientragödie offen legt. Starke Darstellerleistungen und eine meisterhafte Regie runden diesen äußerst sehenswerten neuseeländischen Film ab. Eine angenehme Überraschung.
USA 2005. Regie: Jonathan Dayton und Valerie Faris
Mit: Greg Kinnear, Toni Collette, Steve
Carell, Paul Dano, Abigail Breslin, Alan Arkin
Der vielleicht beste amerikanische Film des Jahres! In einer ganz normal, bürgerlichen Familie passt eigentlich nichts zusammen. Die kleine Olive ist mollig und möchte an einer Misswahl teilnehmen. Ihr Opa hat Heroinprobleme und ist aus dem Altersheim geflogen, der Onkel ist der beste Proust-Experte der USA, aber wollte sich gerade das Leben nehmen. Ihr Bruder redet seit Monaten nicht mehr, hasst die gesamte Familie und glaubt nur an Nietzsche. Und während Olives Dad immer noch daran glaubt, er könne aus ganz normal-untalentierten Amerikanern in zehn Schritten einen erfolgreichen Unternehmer machen, sorgt die Mum für Fastfood. Die Familie leidet unter permanentem Geldmangel und als Olive doch noch an der Misswahl teilnehmen darf, fahren alle gemeinsam im alten, kaputten VW Bus in den sonnigen Süden …
Hier stimmt alles, die Gags, das Timing, der sozialkritische Unterton, das gewagte und überraschende Finale sowie Figuren die bei aller Überzeichnung stimmen und zutiefst menschlich sind.
„Als das Meer verschwand“
Regie: Brad Mc Gann
Mit: Matthew Macfadyen, Emily Barclay, Mirinda Otto
Paul ist müde. Nach 17 Jahren kehrt der international gefeierte Kriegsfotograf in das kleine Kaff seiner neuseeländischen Heimat zurück, um an der Beerdigung des Vaters teilzunehmen. Nur eine ehemalige Lehrerin freut sich über Pauls Rückkehr. Sein Bruder Andrew und seine Jugendliebe Jackie reagieren unterkühlt. Verdrängte Leidenschaften und dunkle Familiengeheimnisse belasten die zwischenmenschlichen Beziehungen. Als dann auch noch die 16-jährige Celia, die Jackies Tochter ist, Paul häufig besucht, und dann eines Tages verschwindet, liegt eine Lynchstimmung in der Luft…
Sehr kraftvoller, hochemotionaler Film, der dramaturgisch ungeheuer geschickt immer neue Schichten einer großen Familientragödie offen legt. Starke Darstellerleistungen und eine meisterhafte Regie runden diesen äußerst sehenswerten neuseeländischen Film ab. Eine angenehme Überraschung.