50 Cent für einen Dollar

Von Manuela Reichart |
Willa Cather, Pulitzer-Preisträgerin von 1923, wird durch Neuauflagen ihrer Werke bei uns entdeckt als amerikanische Klassikerin und Chronistin der nordamerikanischen Pioniergeschichte.
Truman Capote bezeichnete ihre Romane über den wilden Westen einmal als "vollkommene Kunstwerke". Cathers Geschichten handeln immer vom amerikanischen Traum, dem Traum der Siedler und insbesondere ihrer Frauen. Denn Willa Cather (1876-1947) stellt ungewöhnliche und heroische Frauenfiguren ins Zentrum ihrer Bücher.

Ihre Heldinnen und Helden zieht es nicht in die großen Städte, sondern in die weite Prärie. In rauen Gefilden, am Rande der Zivilisation müssen sie sich bewähren und ihr Glück finden, was nicht oft gelingt. Nebenbei kritisiert die Autorin den Materialismus ihrer Zeit und vermag obskure finanzielle Transaktionen zu schildern, als trügen sie sich heute zu.
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