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Alternativen für die digitale Öffentlichkeit

12.01.2013
Die öffentlich-rechtlichen Medien sind seit einigen Tagen ein richtiges "Trending Topic" im Netz.
Die öffentlich-rechtlichen Medien sind seit einigen Tagen ein richtiges "Trending Topic" im Netz. Wir gehören mit Breitband ja auch dazu. Grund für den Rummel: Der neue Rundfunkbeitrag und die Diskussionen rundherum. Seit Januar haben die Bundesländer den Rundfunkbeitrag reformiert, er wird nun unabhängig vom Gerät für jeden Haushalt berechnet - weil man die öffentlich-rechtlichen Medien inzwischen auch mit Computer und Handy abrufen kann.
Die Hausbesuche der GEZ-Mitarbeiter werden überflüssig, aber mit dem neuen Beitrag, der für so manchen Haushalt erhöhte Ausgaben bedeutet, stehen die öffentlich finanzierten Medien erneut vor der Aufgabe, sich selbst und ihren Auftrag zu legitimieren. Als Medienmagazin wollen wir nun nachfragen, ob dieser Beitrags-Reform nicht auch neue Angebote folgen müssten.
Ein weiteres Thema der Woche schließt sich da an: Dass sich die meisten Leute lieber auf Facebook und anderen kommerziellen Plattformen mitteilen, als zu bloggen. Johnny Häusler von Spreeblick rief dazu auf, das Netz zurück zu erobern.
Andre Zantow fasst für uns die Debatte über Chancen der öffentlich finanzierten Medien und Kritik daran zusammen. Matthias Finger erklärt, wieso das mit dem Nicht-Depublizieren so kompliziert ist - eine Sache, die sich viele wünschen, nämlich dass die Inhalte, die mit Rundfunkgebühren bezahlt werden, eben nicht nach kurzer Zeit wieder aus dem Netz verschwinden.
Wie die digitale Öffentlichkeit und das öffentlich-rechtliche Internet in Zukunft aussehen könnten, diskutieren wir mit dem Medienwissenschaftler Stefan Heidenreich und Politikwissenschaftler Jens Best.
Das ganze Gespräch, aus dem wir Auszüge gesendet haben, gibt es hier:
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Foto: Auch viele Stormtrooper gehen für Alternativen auf die Straße, jetzt wo der Todesstern doch nicht gebaut wird. Jedenfalls sieht es hier so aus: "Signs of the storm" von JD Hancock auf Flickr, CC-by