Sendungsüberblick

Kontrolle ist gut - Vertrauen ist besser?

51:27 Minuten
06.12.2014
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In unserer Sendung vom 11. Oktober sprachen wir über den Kontrollverlust, der durch die Digitalisierung entstanden ist: Privatsphäre, Datenschutz, Urheberrecht oder Staatsgeheimnisse - all das scheint nicht mehr sicher zu sein, denn niemand hat mehr die Kontrolle über seine Daten.
In unserer Sendung vom 11. Oktober sprachen wir über den Kontrollverlust, der durch die Digitalisierung entstanden ist: Privatsphäre, Datenschutz, Urheberrecht oder Staatsgeheimnisse - all das scheint nicht mehr sicher zu sein, denn niemand hat mehr die Kontrolle über seine Daten. Spätestens seit dem NSA-Skandal ist aus dem Unbehagen ein tiefes Misstrauen geworden: Wem bzw. welcher technischen Anwendung kann man überhaupt trauen?
Welche Auswege gibt es, um das verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen? Wir vertrauen uns immer mehr technischen Diensten an, doch auch wenn Anbieter stets Sicherheit durch Verschlüsselung versprechen - können sie diese einhalten?
Im Interview mit Martin Hartmann, Professor für Philosophie an der Universität Luzern, versuchen wir zunächst auszuloten, woraus sich Vertrauen - in Menschen und Systeme - konstituiert. Außerdem diskutieren wir darüber, wie und ob man das Vertrauen in die digitale Welt und die technischen Begleitwerkzeuge übertragen kann.
Nach den Nachrichten der Woche von Teresa Sickert wenden wir uns einem offensichtlichen Vertrauensverlust zu: Der Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner verlässt das Blatt. Daniel Bouhs berichtet über den Hamburger Machtkampf zwischen Print und Online.
Wer in diesen Tagen in Wien einen Cocktail bestellt, der braucht auch eine große Portion Vertrauen. Denn bei der Roboexotica schenken nicht menschliche Barkeeper Getränke ein, sondern Roboter. Moritz Metz hat das Festival für Cocktail-Robotik besucht.
Vertraut an den Mikrofonen sitzen Christine Watty und Christian Grasse, der außerdem auch die Netzmusik mitbringt. Die Redaktion liegt bei Vera Linß und Miriam Sandabad tippt ins Netz.
Foto von Amnesty International UK, CC BY 2.0