"Sein und Streit" - die ganze Sendung

Die Freiheit, die wir leben

Mann an einem Wasserfall
Ist der Mensch grenzenlos frei oder immer mehr fremdbestimmt? © imago/Westend61
Moderation: Thorsten Jantschek  · 03.01.2016
Wie frei ist unser Wille tatsächlich? Darüber sprechen wir mit dem Philosophen Markus Gabriel, dessen Buch "Ich ist nicht Gehirn" gerade erschienen ist. Außerdem beschäftigen wir uns mit "falschen" Vorsätzen und wir haben den Schriftsteller Hartmut Lange besucht.
Currywurst oder Glühwein? Wir frei ist unser Wille tatsächlich? Diese Frage beschäftigt auch den Bonner Philosophen Markus Gabriel in seinem neuem Buch "Ich ist nicht Gehirn". Und er verteidigt sie gegenüber einem immer weiter um sich greifenden "neurozentristischen" Welt- und Wissenschaftsbildes.
Gabriel argumentiert gegen Neurowissenschaftler, die die Frage nach dem freien Willen seiner Meinung nach mit einem Haufen empirischer Erkenntnisse, bildgebender Verfahren, ausgefeilter Computermodelle einerseits, aber auch mit grundlegenden begrifflichen Verwirrungen andererseits aus der praktischen Lebenswelt verschwinden lassen wollen.
In Sein und Streit diskutiert Markus Gabriel über die Frage, welche Bilder Menschen von sich selbst haben oder entwerfen, und warum diese Art der Selbstbeschreibung vielmehr über den menschlichen Geist aussagt, als hundert bunte Bilder eines Hirnscans.
Außerdem in dieser Sendung:
Kleine Leute – große Fragen
Der Nachwuchs im Philosophischen Diskurs in "Sein und Streit". Andi Hörmann hat diese Woche Kinder gefragt: "Können Maschinen denken?"
Der Zufall - eine Verteidigung!
Jan Drees hat den Berliner Schriftsteller Hartmut Lange besucht und mit ihm über über den Zufall und die Schriften seines Kollegen Odo Marquard gesprochen.
Und schließlich: Unsere Drei Fragen gehen diese Woche an die Dirigentin Simone Young.
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