Lyrikjahr 2017

Von Jan Wagner bis Haiku

Jan Wagner
Der Lyriker Jan Wagner erhielt 2017 den Büchner-Preis. © dpa-Zentralbild
André Hatting im Gespräch mit Frank Meyer |
Unser Rezensent André Hatting bescheinigt der aktuellen Lyrik eine "barocke Vielstimmigkeit". Deswegen bedauert er, dass sich die Literaturkritik auf eher "konventionelle" Lyrikformen konzentriere, zeigt sich aber dennoch rundum zufrieden mit diesem Lyrikjahr.
Hier die Lyrikempfehlugen von André Hatting - inklusive Geheimtipp:
Lyriklebenswerk:
Ror Wolf: Die Gedichte.
Schöffling, Frankfurt am Main 2017
576 Seiten, 25 Euro
Großer Geheimtipp für Entdecker:
Liesl Ujvary: sicher & gut.
(Nachdruck der Erstausgabe 1977)
Klever Verlag, Wien 2017
132 Seiten, 16 Euro
Aktuelle Avantgarde:
Oswald Egger: Val di Non.
Suhrkamp-Verlag, Berlin 2017
208 Seiten, 28 Euro
Bester fremdsprachiger Lyrikband:
Eduard Klopfenstein & Masami Ono-Feller (Hg. und Übersetzer): Haiku. Gedichte aus fünf Jahrhunderten. Japanisch-Deutsch.
Reclam, Stuttgart 2017
422 Seiten. 44 Euro
Die Schönheit und Kraft einer Jahrhunderte alten Form, die bis heute DEN Exportschlager japanischer Lyrik darstellt, präsentiert in einem vorbildlich edierten Band.
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