Kleist-Preisträger Ralf Rothmann

"Ich bin eher ein mönchisches Naturell"

Der Schriftsteller Ralf Rothmann
Der Schriftsteller Ralf Rothmann im Studio von Deutschlandfunk Kultur. © Deutschlandradio/ Sandra Ketterer
Ralf Rothmann im Gespräch mit Andrea Gerk · 17.11.2017
Der Schriftsteller Ralf Rothmann scheut das Rampenlicht und verkriecht sich lieber, um in Ruhe zu schreiben. Dabei sind Romane wie "Milch und Kohle" oder "Junges Licht" entstanden. Nun wird der Nachtschreiber mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet.
Andrea Gerk: Als Ruhrgebietsdichter und poetische Stimme aus dem Arbeitermilieu wurde Ralf Rothmann mit Romanen wie "Milch und Kohle" oder "Junges Licht" bekannt. Dabei sind seine viel gelobten und mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Romane, Erzählungen und Gedichte denkbar weit entfernt von dem, was man als Arbeiterliteratur bezeichnet. Ralf Rothmann ist ein Dichter, dessen poetische Sprache und genaue Erzählweise nicht nur seinen Kollegen Peter Handke Lobeshymnen anstimmen lässt. Die Juroren des Heinrich-von-Kleist-Preises, mit dem er am Sonntag ausgezeichnet wird, loben seine meisterhaft-lakonischen Alltagsschilderungen. Jetzt ist Ralf Rothmann bei uns zu Gast. Guten Tag und herzlichen Glückwunsch noch mal zu diesem Preis!
Ralf Rothmann: Guten Tag und vielen Dank!
Gerk: Was haben Sie ein Verhältnis zu Heinrich von Kleist und seinen Texten?
Rothmann: Ein zwiespältiges, wie wahrscheinlich jeder. Ich fand erst sehr spät zu Kleist und war – schon als 17-jähriger Maurer habe ich ihn gelesen, und der erste Satz, den ich von Kleist gelesen habe, war: "Der Himmel versagt mir den Ruhm, das höchste der Güter der Erde." Und da dachte ich gleich, was ist denn das für einer. Wie so ein x-beliebiger Schlagerstar will er Ruhm. Ich meine, wenn er wie Goethe die Liebe oder wie Hölderlin das Heilige gesagt hätte – aber der Ruhm? Also er war mir gleich unsympathisch, muss ich ehrlich sagen, und ich brauchte lange, um da hineinzukommen. Aber wenn man dann hineinkommt, zumal als Schriftsteller, ist das natürlich eine Offenbarung letztlich. Also die Pentesilea zu lesen und diese unglaublich gelenkige, unglaublich ins Herz gehende Sprache, das ist schon was.
Gerk: Ich habe auch gedacht, bei Heinrich von Kleist gibt es ja ganz viele so Auslassungen, dass die Leute erröten, anstatt noch was sagen zu können. Oder diese vielen "Achs", die darin vorkommen, wo die Sprache eben nicht ausreicht. Das kenne ich aus Ihren Büchern auch, dass das Menschen, Figuren auftreten, die auch vieles nicht aussprechen können. Ist das auch was, was Sie vielleicht verbindet?
Rothmann: Ich glaube, der leise Unterschied besteht darin, dass bei Kleist diese Auslassungen deswegen vorhanden sind, weil er letztlich kein sehr psychologischer Mensch war. Es gibt ja zum Beispiel auch keine intellektuellen Figuren in seinem Werk. Ich glaube einfach, er war nicht in der Lage, Gefühlszustände zu beschreiben. Er war eigentlich eher in der Lage, Handlungszusammenhänge zu beschreiben, und das natürlich packend. Bei mir ist es so, dass meine Protagonisten letztlich tatsächlich über wenig Sprachvermögen verfügen, also in manchen Büchern.
Gerk: Gerade die Ruhrgebietsbücher, die Sie erwähnt haben, da ist es ja so, dass die Menschen über ihre Gefühle eigentlich nicht reden können. Und daher dann die Auslassungen. Wie ist denn das mit solchen Preisen wie jetzt diesem bedeutenden Heinrich-von-Kleist-Preis. Sie hätten ja wahrscheinlich auch den Deutschen Buchpreis haben können, vor zwei Jahren war das. Das haben Sie abgelehnt, überhaupt daran teilzunehmen. Was hat Sie daran gestört an diesem Schaulaufen.

"Es gibt den besten Roman des Jahres nicht"

Rothmann: Das haben Sie mit dem Wort "Schaulaufen" schon richtig gesagt und beantwortet. Ich bin der Meinung, dass man sich für einen Preis nicht anstellen oder bewerben sollte, das finde ich ein bisschen obszön. Und dann ist dieses ganze Procedere für mich eigentlich ein – ich weiß immer nicht, was ich unwürdiger oder gruseliger finden soll – dass das niemand mehr unwürdig findet? Also die Unwürdigkeit dieses Procederes oder dass es niemand mehr unwürdig findet, das ist manchmal… Ich glaube nicht, dass Literatur in so eine Castingshow gehört. Es gibt den besten Roman des Jahres nicht.
Gerk: Sie halten sich ja sowieso aus dem Literaturbetrieb ganz gern raus. Warum eigentlich? Alle wollen da rein, und Sie wollen gar nicht damit so konfrontiert sein.
Rothmann: Das ist eine Frage des Energiehaushalts einfach. Es kostet ja Energie, sich auf dem Parkett zu bewegen, und ich brauche alle meine Energie zum Schreiben. Jede missliche Begegnung, auch jede schöne Begegnung kostet mich Tage. Ich bin eher ein mönchisches Naturell, ich verkrieche mich lieber in meiner Höhle und mache meine Arbeit.
Gerk: Wir haben gerade schon ein bisschen über den Literaturbetrieb gesprochen. Sie halten sich ja offenbar sonst auch so ein bisschen aus der Geschäftigkeit des Lebens raus. Sie haben mir bei unserem letzten Interview erzählt, dass Sie nachts schreiben und aufstehen, wenn wir quasi unseren Kindern die Schulbrote schmieren. Warum ist es wichtig, in so einer Art Zwischenreich zu leben?

"Das ist eine Frage der Stille"

Rothmann: Das ist ganz einfach eine Frage der Stille. Ich glaube, wenn man anfängt zu schreiben, und ich habe mit Lyrik angefangen, dann verdient man natürlich auch nichts, und man kann sich nur billige Wohnungen leisten, und billige Wohnungen sind laut. Also arbeitet man nachts, wenn der Geräuschpegel so gering wie möglich ist. Und das hat sich bei mir dann so eingeschliffen. Mir sagte mal eine Verlagsmitarbeiterin, als ich anfing zu publizieren, das halten Sie nicht lange aus, abends um sieben Uhr erst anfangen zu arbeiten und morgens um sechs Uhr aufzuhören. Aber ich mache es jetzt schon seit 40 Jahren, also scheint es mir doch irgendwie angemessen zu sein.
Gerk: Sind Sie auch deshalb aus Berlin rausgezogen, um da auch den Rehen und Hirschen, die so durch Ihre Bücher geistern, näher zu sein, und dem Wald?
Rothmann: Nein. Ich habe 30 Jahre wirklich im Zentrum gelebt. Mir wurde die Luft ehrlich gesagt in Berlin ein bisschen zu schlecht. Ich habe jedes Jahr eine Bronchitis gekriegt, und dann dachte ich, nein, das brauche ich nicht mehr mit fast 60 Jahren. Und dann bin ich an den Stadtrand gezogen, und siehe da, es ist besser.
Gerk: Sie kommen ja, wie Sie selbst sagen, aus literaturfernen Regionen, aus dem Ruhrgebiet. Ihr Vater war im Bergbau, Sie selbst haben Maurer gelernt. Sie haben mal gesagt, der schönste Job, den Sie je hatten, war, in so einer Kreuzberger Küche Bratkartoffeln zu brutzeln, die so richtig knusprig waren. Was war denn daran so toll?
Rothmann: Das Tolle daran war einfach, dass ich eigentlich gar nichts zu tun hatte. Das war eigentlich eine Kneipe, in der die Leute sich betranken. Aber wie das so ist, wenn Sie um zwölf Uhr betrunken waren, dann hatten Sie Hunger und wollten essen, und dann musste das deftig sein, also Leberkäs mit Bratkartoffel oder Knacker mit Grünkohl und so weiter. Das heißt, ich hatte die ganze Zeit bis um zwölf, von fünf bis zwölf, kaum was zu tun, mal einen Salat machen oder so was, und dann konnte ich lesen. Und das war das reine Glück. Und gleichzeitig habe ich mir die Miete verdient.
Gerk: Aber ich frage das auch deshalb, nicht nur, weil es eine schöne Anekdote ist, sondern sind das auch Orte, wo Sie auch Inspiration für Ihre Arbeit finden, weil Sie den Leuten gern zuhören, wenn sie in der Kneipe sind oder im Alltag oder im Bus, oder wo man eben so normale Menschen trifft?
Rothmann: Ja, ganz gewiss. Ich glaube, das war die beste Universität, die ich mir antun konnte, nämlich nicht zur Universität zu gehen.
Gerk: Die vielen Jobs, die Sie hatten.
Rothmann: Genau. Das Treffen anderer Leute, die Begegnungen mit anderen Schicksalen und so weiter, das war schon sehr wichtig, sehr inspirierend. Ist es immer noch.
Gerk: Aber das sind ja trotzdem keine Milieuschilderungen, Ihre Texte. Wie schaffen Sie das – ich habe immer das Gefühl, Sie dringen zu so einer Wahrheit dieser Figuren vor. Wie schälen Sie sich dahin, zu diesem Kern?

"Ich lasse mir für das, was ich mache, sehr viel Zeit"

Rothmann: "Schälen" ist ein richtiges Wort. Mein Text heißt ja "Gewebe", und man webt und webt und webt, bis das Grundmuster irgendwann erscheint. Das ist wahrscheinlich ein Geheimnis. Ich weiß es selbst nicht genau. Wahrscheinlich hat das sehr viel mit Muße zu tun. Ich lasse mir für das, was ich mache, sehr viel Zeit.
Gerk: Und wenn Sie sagen, man webt und webt, das heißt, Sie überarbeiten Ihre Texte auch mehrfach.
Rothmann: Ja, ja. Die ersten Fassungen, die sind dann schon eher so, die entstehen so eruptiv, mit Bleistift auch noch, und da kann ich schon manchmal am nächsten Tag meine Schrift nicht mehr lesen. Aber das tippe ich dann schnell ab, und dann gibt es immer – also jedes Buch macht mindestens vier Durchläufe mit, meistens fünf.
Gerk: Und wie merken Sie, wann dieser lakonische Stil, den die Kleist-Juroren da so loben, wann der da ist, wann der stimmt und der Rhythmus richtig gut klingt?
Rothmann: Man weiß es dann irgendwann. Gerade, wie Sie sagen, der Rhythmus und das Klingen. Die letztendliche Kontrolle ist immer das Lautlesen, und da offenbaren sich noch mal Abgründe oftmals. Und irgendwann, die Engländer haben das schöne Wort "feeling" – man fühlt es irgendwann und denkt, so, jetzt stimmt es. Jetzt ist kein Komma mehr zu ändern.
Gerk: Ihr letztes Buch "Im Frühling sterben", das war ja international erfolgreich, ist in viele Sprachen übersetzt, und da ging es um die Geschichte zweier junger Männer in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs. Und jetzt ist für Mai Ihr neues Buch angekündigt. Es spielt auch im Jahr '45, kurz vor Kriegsende. Was lässt Sie an dieser Zeit nicht los?

"Habe meine Eltern zeitlebens nie wirklich verstanden"

Rothmann: Wahrscheinlich die Auseinandersetzung mit meinen Eltern. Das erste Buch war eine Auseinandersetzung mit meinem Vater oder, besser, mit seinem Schweigen, wann immer die Rede auf den Krieg kam, und mit seiner möglichen Schuld. Und das Buch, das daraus entstand, das jetzige, das dann ja auch im Titel eine gewisse Entsprechung hat, das heißt dann "Der Gott jenes Sommers". Das entstand eigentlich aus dem vorigen, denn als ich eine Lesung machte in Kiel, da kam eine ältere Dame zu mir und sagt, ich war mal in Ihren Vater verliebt als Zwölfjährige. Aber er war da schon 18 und hatte schon eine Verlobte, und hat mir dann eine Geschichte erzählt. Und da fiel noch mal ein ganz anderes Licht auf meinen Vater, auf meine Eltern überhaupt. Und da ich meine Eltern zeitlebens nie wirklich verstanden habe, weil da auch überhaupt keine Kommunikation stattfand, versuche ich dieses Vakuum jetzt wahrscheinlich durch die Literatur zu füllen.
Gerk: Sie sagen, das hat zwar mit Ihrem Vater zu tun, aber Ihr Vater ist ja mehr wie so ein Echo auf diese Figur. Das ist ja nicht eins zu eins die Figur. Und ich habe mich gefragt, was ist das Material, mit dem Sie arbeiten. Aber eine Geschichte haben Sie ja jetzt schon erzählt.
Rothmann: Man erzählt mir etwas, und dann funkt es einfach irgendwo. Man spürt einfach, das hat Substanz. Und dann fängt man an zu arbeiten.
Gerk: Und Sie haben ja auch in diesem Buch "Im Frühling sterben" geschrieben, da gibt es eine Stelle, wo es heißt, dass die Traumata dieser Kriegsgeneration, dass die sich auch den Nachgeborenen einschreiben. Wo spüren Sie das, wenn Sie sich mit dieser Materie auseinandersetzen?
Rothmann: Gespürt habe ich es eigentlich erst mal gar nicht. Aber es war schon so, dass ich das seltsame Phänomen hatte, dass ich mehrmals im Jahr träumte, erschossen zu werden. Und ich habe nie in die Mündung einer Pistole geguckt. Ich fragte mich immer, woher kommen diese Träume. Und dann hat mir mal ein befreundeter Arzt gesagt, dem ich das erzählt habe, nicht aus therapeutischen Gründen, einfach als Anekdote. Der sagte, na ja, du hast wahrscheinlich so eine Traumavererbung. Wahrscheinlich hat dein Vater im Krieg, vielleicht auch deine Mutter – meine Mutter ist im Krieg auch vergewaltigt worden als 16-Jährige –, die haben diese Traumata an dich vererbt. Das ist ein bekanntes Phänomen. Und erst da habe ich mich damit beschäftigt.
Gerk: Ihr Vater hat ja auch gelesen. Er hat nicht viel gesprochen, haben Sie vorhin gesagt, aber er hat gern gelesen. Heute ist der bundesweite Vorlesetag. Was hat er denn so gelesen? Wurde auch vorgelesen bei Ihnen zu Hause?

"Ich habe Jerry Cotton mein Schriftstellersein zu verdanken"

Rothmann: Nein, nein. Und ich glaube, das darf man auch gar nicht erwähnen, was er gelesen hat. Es waren nämlich diese berühmt-berüchtigten Jerry-Cotton-Romane. Und die habe ich auch gelesen. Aber selbst für einen zwölf- oder 13-jähriges Kind ist das irgendwann unglaublich langweilig. Es ist immer dasselbe. Der grüne Jaguar eh, die Blondine, die winkt, der rauchende Revolver und so weiter. Aber in diese Jerry-Cotton-Romanen gab es hinten immer so winzige kleine Anzeigen, die warben für Spanische Fliegen als Potenzmittel oder für Röntgenbrillen, mit denen man durch die Kleider der Frauen blicken konnte. Und da gab es auch mal eine Annonce für ein Schlankheitsmittel, und die warb mit dem Spruch "Das ist das Schicksal alles Dicken, sie fallen um beim Blumenpflücken". Und ob Sie es glauben oder nicht, der Satz hat mich unglaublich inspiriert. Da habe ich nämlich gedacht, wenn man so was Zauberhaftes mit Sprache machen kann, dann möchte ich Schriftsteller werden. Insofern habe ich Jerry Cotton mein Schriftstellersein zu verdanken.
Gerk: Hat sein Gutes getan. Wie ist denn das mit dem Vorlesen? Sie müssen ja oder dürfen als Schriftsteller ja vielen Menschen vorlesen, aber so eine Lesung vor Publikum ist doch was anderes, als wenn man jetzt zu Hause irgendwem vorliest, oder würden Sie sagen, das ist von der Haltung her im Prinzip dasselbe?
Rothmann: Nein. Man ist ein bisschen weniger entspannt vor Publikum natürlich. Wenn ich es meiner Frau vorlese, bin ich entspannter. Aber es ist natürlich auch so, dass man sein Publikum – es ist die einzige Gelegenheit, sein Publikum mal kennenzulernen, und insofern lese ich ganz gern.
Gerk: Wir haben Sie gebeten, uns ein kleines Lieblingsstück mitzubringen aus Anlass dieses Tages. Was haben Sie denn ausgesucht?
Rothmann: Das ist ein Gedicht von César Vallejo, einem peruanischen Lyriker, der von 1892 bis 1938 gelebt hat, und er ist einzuordnen, also vorschnell kann man sagen, er ist ein Surrealist, aber ich glaube, das trifft es wie immer nur am Rande. Eines seiner Gedichte, von Hans-Magnus Enzensberger unvergleichlich elegant übersetzt, heißt "El libro de la Naturaleza", also "Das Buch der Natur". Und wenn Sie mögen, kann ich Ihnen vorlesen.
Gerk: Bitte.
Rothmann: "Das Buch der Natur". "Professor des Jammers, so sprach ich zu einem Baum, quecksilbernes Holz, munkelnde Linde am Ufer der Marne, hier kommt dein guter Schüler, um zu lesen aus deinem Kartenspiel, aus deinem welken Laub, zwischen dem offenbaren Wasser und der falschen Sonne, was sein Herzdreier ist und seine Schellenkönigin."
Gerk: Ralf Rothmann, vielen Dank für diese kleine Lesung am bundesweiten Vorlesetag. Ist das anders – oder was ist denn anders, wenn man eigene Texte als Schriftsteller oder die Texte von anderen vorliest?
Rothmann: Die Texte von anderen sind unglaublich schwierig zu lesen, weil die natürlich einen ganz anderen Atem haben und ganz anderen Rhythmus, selbst wenn man glaubt, sie lesen zu können. Ich habe mal auf einem Podium lesen sollen Texte von Juri Becker, und ich dachte immer, die Texte sind mir nahe, und ich dachte auch, ich könnte es lesen. Ich habe auch geprobt zu Hause, aber ich habe mich so oft verhauen auf dem Podium, weil der Atem ist einfach ein ganz anderer, und der Rhythmus und das Rhythmusgefühl. Das spürt man dann.
Gerk: Ralf Rothmann, vielen Dank und noch mal herzlichen Glückwunsch zum Kleist-Preis. Der wird am Sonntag verliehen im Berliner Ensemble. Die Laudatio dazu hält der Schauspieler und Essayist Hanns Zischler. Und die Bücher von Ralf Rothmann, zuletzt "Im Frühling sterben", sind im Suhrkamp-Verlag erschienen.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio Kultur macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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