Indonesiens Literatur im Umbruch

Wie gefährlich sind Geschichten?

Die indonesische Autorin Ayu Utami.
Die indonesische Autorin Ayu Utami. © picture alliance / dpa
Von Margarete Blümel · 11.10.2015
Mit dem Sturz General Suhartos im Jahre 1998 brach für Indonesiens Schriftsteller eine Art literarischer Frühling an. Zuvor waren Autoren ihrer kritischen Texte wegen wiederholt festgenommen und inhaftiert worden.
Inzwischen können sie sich in ihren Werken ungestraft mit düsteren Fakten wie Völkermord und politischer Verfolgung auseinandersetzen. Aber: Auch heute noch gibt es Tabuthemen, und es kommt es vor, dass Autoren davor gewarnt werden, gewisse Texte zu veröffentlichen. Alles in allem jedoch spiegelt sich Indonesiens gesellschaftlicher und politischer Wandel deutlich in den zeitgenössischen Publikationen wider. So werden zum Beispiel Sujets wie Sexualität und die zunehmende Bedrohung des bisher doch relativ toleranten Islams im Lande immer wieder behandelt.
Im Ausland ist die indonesische Literatur bis dato nur selten in Erscheinung getreten. Das soll sich nun ändern - im Oktober 2015 erhält der indonesische Ehrengast der Frankfurter Buchmesse die Gelegenheit dazu, sich einem internationalen Publikum vorzustellen.
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