DFB vs. Sportblogger - Die Fortsetzung

13.12.2008
Als "eine historische Zäsur" für den Sportjournalismus hat Ronny Blaschke, Autor des Fußballblogs direkter-freistoss.de, die Tatsache bezeichnet, "dass ein freier Sportjournalist, der keine Unterstützung von einem Medienhaus hat, sich die Öffentlchkeit schafft in seinem Internetblog." Weiter sagte er in unserer letzten November-Breitband-Ausgabe zum Fall Weinreich vs.
Als "eine historische Zäsur" für den Sportjournalismus hat Ronny Blaschke, Autor des Fußballblogs direkter-freistoss.de, die Tatsache bezeichnet, "dass ein freier Sportjournalist, der keine Unterstützung von einem Medienhaus hat, sich die Öffentlchkeit schafft in seinem Internetblog." Weiter sagte er in unserer letzten November-Breitband-Ausgabe zum Fall Weinreich vs. DFB, das Ganze sei "ein Kommunikationsgau unerreichter Art. Und die Folgen davon wird der DFB noch in Monaten, vielleicht auch in Jahren zu spüren bekommen."

Jetzt sieht es so aus, als käme nach den Vorbeben nun das richtige Beben. Wie dpa berichtet, erwägt DFB-Chef Theo Zwanziger im Fall einer juristischen Niederlage im Rechtsstreit mit dem freien Journalisten Jens Weinreich einen Rücktritt als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Der DFB hatte Ende November angekündigt, Klage gegen Weinreich einreichen zu wollen, der Zwanziger im Juli dieses Jahres im öffentlichen Internet-Blog direkter.freistoss.de als "unglaublichen Demagogen" bezeichnet hatte. Dabei ging es um die zentrale Vermarktung von TV-Rechten.

"Ich werde meine persönliche Ehre nicht auf dem Altar des Amtes opfern", sagte Zwanziger, der klar machte, dass er nicht bereit ist, in dem Rechtsstreit nur einen Schritt zurückzuweichen. Morgen will Zwanziger mit dem DFB-Anwalt Christian Schertz das weitere Vorgehen abstimmen. Zwanziger ist seit September 2006 alleiniger DFB-Präsident. /vli