Häme für Apple, Klagerecht für EU-Bürger
Mit Tim Wiese blicken wir zurück auf die Medien und Meinungen dieser Woche: Apple-Produktpräsentation erntet Häme Aufgeregt verfolgt wurde von einigen die Produktprasentation von Apple in San Francisco.
Mit Tim Wiese blicken wir zurück auf die Medien und Meinungen dieser Woche:
Apple-Produktpräsentation erntet Häme
Aufgeregt verfolgt wurde von einigendie Produktprasentation von Apple die Produktprasentation von Apple in San Francisco. Danach stellte sich Ernüchterung und auch Hame ein. Die traf besonders den neuen Apple Pencil. Fur die Community bei Twitter ein gefundenes Fressen. Da wurde zum Beispiel erinnert, wie Steve Jobs einst uber Stifte fur Smartphones gelastert hat. Andere unkten, dass jetzt wahrscheinlich Faber Castell eine Copyright-Klage anstellt.
https://twitter.com/dominikhammes/status/641666259793350656?ref_src=twsrc%5Etfw
Wobei sich einige Grafiker wahrscheinlich uber das Hilfsmittel freuen, wie auch uber das vergroßerte iPad. Sonst muss man aber sagen: Nichts wirklich Neues aus dem Westen. Apple hat bestehende Produkte verbessert, vielleicht auch Ideen von anderen Herstellern dankbar aufgenommen und teilweise veredelt.
EU und USA einigen sich auf Datenschutzabkommen
Nach vier Jahren Verhandlungen hat man sich auf Standards fur den Austausch von Ermittlungsdaten geeinigt. Die EU-Justizkommissarin, Vera Jourova, spricht von strengen Auflagen: So durften die Informationen nicht an Drittstaaten weitergegeben oder unnotig lange gespeichert werden. Sollte der Datenschutz missachtet werden, konnen EU-Burger an Gerichten in den USA klagen. Das Abkommen hat aber wohl auch zur Folge, dass Passagierdaten automatisch an die amerikanischen Grenzkontrollen ubermittelt werden, wenn man in die USA fliegt.
Der Datenaustausch erfolgt nur zur Verbrechensbekampfung. Das wird zumindest immer betont. Dabei muss auch geklart werden: Wo verlaufen eigentlich die digitalen Lander-Grenzen? Das wird moglicherweise ein Prozess zeigen, der in dieser Woche in den USA begonnen hat. Konkret geht es dort um die E-Mails eines Microsoft-Kunden, die auf irischen Servern des Unternehmens gespeichert sind.
Gegen den Mann wird in den USA wegen Drogenhandels ermittelt. Deshalb gibt es dort einen Durchsuchungsbeschluss, der die Herausgabe seiner E-Mails vorsieht. Dagegen wehrt sich Microsoft jetzt in dem Berufungsverfahren. Das Unternehmen sagt: US-Ermittler hatten kein Recht, einfach so auf Daten zuzugreifen, die in Europa gespeichert sind. Dafur musste es erst einmal ein offizielles Rechtshilfeersuchen der USA an Irland geben.
Digitalkiosk Blendle kommt nach Deutschland
Der digitale Zeitungskiosk Blendle startet am 14. September in Deutschland. Oft wird Blendle mit iTunes verglichen. Nur kauft man uber das Portal keine Songs, sondern einzelne Artikel aus Magazinen wie dem »Spiegel« und Zeitungen wie der FAZ oder Zeitschriften wie »Brigitte«. Man muss also nicht mehr eine ganze Ausgabe erstehen, wenn man nur an einzelnen Themen interessiert ist.
Das Portal kommt aus den Niederlanden. In den vergangenen Wochen lief hier in Deutschland eine Testphase. Erste Erkenntnisse daraus hat »Die Zeit« veroffentlicht. Es hatte sich gezeigt, dass deutsche Leser lange Texte mogen. Besonders beliebt seien bei den Testnutzern Interviews, Analysen und Essays gewesen.
Furioses Comeback für Ärzte-Song
»Schrei nach Liebe« - der 22 Jahre alte Song der Arzte ist plotzlich auf Platz 1 der deutschen Charts. Hinter dem Charterfolg steckt die Aktion eines Musiklehrers, der ein Zeichen gegen Hass auf Fluchtlinge setzen wollte. Der Anti-Nazi-Song sollte zuruck in die Charts und ins Radio. Deshalb hat er uber die sozialen Netzwerke dazu aufgerufen, dass moglichst viele den Song online kaufen und sich in Radiosendungen wunschen, dass er gespielt wird.
Der Plan ist aufgegangen. »Schrei nach Liebe« steht an der Chartspitze. Die Arzte wollen nun die Einnahmen aus den unerwarteten Song-Verkaufen der Menschenrechtsorganisation »Pro Asyl« spenden.
Fun Fact - eine Zeile im Lied lautet: »Alles muss man dir erklaren, weil du wirklich gar nichts weiß, hochstwahrscheinlich nicht einmal, was Attitude heißt.« Seitdem der Song wieder die Runde macht, wurde das Wort »Attitude« bei Google 30mal ofter gesucht als sonst.
Bild: Guz Scream von Ben Cumming auf Flickr, CC BY-SA 2.0
Apple-Produktpräsentation erntet Häme
Aufgeregt verfolgt wurde von einigendie Produktprasentation von Apple die Produktprasentation von Apple in San Francisco. Danach stellte sich Ernüchterung und auch Hame ein. Die traf besonders den neuen Apple Pencil. Fur die Community bei Twitter ein gefundenes Fressen. Da wurde zum Beispiel erinnert, wie Steve Jobs einst uber Stifte fur Smartphones gelastert hat. Andere unkten, dass jetzt wahrscheinlich Faber Castell eine Copyright-Klage anstellt.
https://twitter.com/dominikhammes/status/641666259793350656?ref_src=twsrc%5Etfw
Wobei sich einige Grafiker wahrscheinlich uber das Hilfsmittel freuen, wie auch uber das vergroßerte iPad. Sonst muss man aber sagen: Nichts wirklich Neues aus dem Westen. Apple hat bestehende Produkte verbessert, vielleicht auch Ideen von anderen Herstellern dankbar aufgenommen und teilweise veredelt.
EU und USA einigen sich auf Datenschutzabkommen
Nach vier Jahren Verhandlungen hat man sich auf Standards fur den Austausch von Ermittlungsdaten geeinigt. Die EU-Justizkommissarin, Vera Jourova, spricht von strengen Auflagen: So durften die Informationen nicht an Drittstaaten weitergegeben oder unnotig lange gespeichert werden. Sollte der Datenschutz missachtet werden, konnen EU-Burger an Gerichten in den USA klagen. Das Abkommen hat aber wohl auch zur Folge, dass Passagierdaten automatisch an die amerikanischen Grenzkontrollen ubermittelt werden, wenn man in die USA fliegt.
Der Datenaustausch erfolgt nur zur Verbrechensbekampfung. Das wird zumindest immer betont. Dabei muss auch geklart werden: Wo verlaufen eigentlich die digitalen Lander-Grenzen? Das wird moglicherweise ein Prozess zeigen, der in dieser Woche in den USA begonnen hat. Konkret geht es dort um die E-Mails eines Microsoft-Kunden, die auf irischen Servern des Unternehmens gespeichert sind.
Gegen den Mann wird in den USA wegen Drogenhandels ermittelt. Deshalb gibt es dort einen Durchsuchungsbeschluss, der die Herausgabe seiner E-Mails vorsieht. Dagegen wehrt sich Microsoft jetzt in dem Berufungsverfahren. Das Unternehmen sagt: US-Ermittler hatten kein Recht, einfach so auf Daten zuzugreifen, die in Europa gespeichert sind. Dafur musste es erst einmal ein offizielles Rechtshilfeersuchen der USA an Irland geben.
Digitalkiosk Blendle kommt nach Deutschland
Der digitale Zeitungskiosk Blendle startet am 14. September in Deutschland. Oft wird Blendle mit iTunes verglichen. Nur kauft man uber das Portal keine Songs, sondern einzelne Artikel aus Magazinen wie dem »Spiegel« und Zeitungen wie der FAZ oder Zeitschriften wie »Brigitte«. Man muss also nicht mehr eine ganze Ausgabe erstehen, wenn man nur an einzelnen Themen interessiert ist.
Das Portal kommt aus den Niederlanden. In den vergangenen Wochen lief hier in Deutschland eine Testphase. Erste Erkenntnisse daraus hat »Die Zeit« veroffentlicht. Es hatte sich gezeigt, dass deutsche Leser lange Texte mogen. Besonders beliebt seien bei den Testnutzern Interviews, Analysen und Essays gewesen.
Furioses Comeback für Ärzte-Song
»Schrei nach Liebe« - der 22 Jahre alte Song der Arzte ist plotzlich auf Platz 1 der deutschen Charts. Hinter dem Charterfolg steckt die Aktion eines Musiklehrers, der ein Zeichen gegen Hass auf Fluchtlinge setzen wollte. Der Anti-Nazi-Song sollte zuruck in die Charts und ins Radio. Deshalb hat er uber die sozialen Netzwerke dazu aufgerufen, dass moglichst viele den Song online kaufen und sich in Radiosendungen wunschen, dass er gespielt wird.
Der Plan ist aufgegangen. »Schrei nach Liebe« steht an der Chartspitze. Die Arzte wollen nun die Einnahmen aus den unerwarteten Song-Verkaufen der Menschenrechtsorganisation »Pro Asyl« spenden.
Fun Fact - eine Zeile im Lied lautet: »Alles muss man dir erklaren, weil du wirklich gar nichts weiß, hochstwahrscheinlich nicht einmal, was Attitude heißt.« Seitdem der Song wieder die Runde macht, wurde das Wort »Attitude« bei Google 30mal ofter gesucht als sonst.
Bild: Guz Scream von Ben Cumming auf Flickr, CC BY-SA 2.0