Greenpeace-Test

Wenn Outdoor-Kleidung zum Umweltproblem wird

Das Detail einer Outdoor-Jacke: Outdoor-Kleidung enthält nach einem Greenpeace-Report Schadstoffe, die der Umwelt schaden können.
Das Detail einer Outdoor-Jacke: Outdoor-Kleidung enthält nach einem Greenpeace-Report Schadstoffe, die der Umwelt schaden können. © picture alliance / dpa / Sven Hoppe
Von Michael Watzke · 25.01.2016
Ein Test von Greenpeace zeigt, dass kaum ein Outdoor-Hersteller auf Perfluoroktansäure, kurz PFOA, verzichtet. Die Chemikalie sorgt für eine besonders gute Imprägnierung. Das Problem: Weil PFOA fast unzerstörbar ist, lagert es sich in der Umwelt ab.
40 Outdoor-Produkte hat Greenpeace getestet – von Skijacken über Bergschuhe bis zu Wanderrucksäcken. Bei 36 fanden die Tester PFCs – also polyfluorierte Chemikalien. Bei elf Produkten, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace, fand sich sogar Perfluoroktansäure, kurz PFOA.
PFOA ist eine langkettige Chemikalie, die quasi unzerstörbar ist und sich in der Umwelt in immer größeren Mengen ablagert. Trotzdem benutzen fast alle namhaften Outdoor-Hersteller weiterhin PFOA. Kein anderer Stoff imprägniere so gut, argumentieren die Hersteller. Greenpeace appelliert deshalb auch an den Konsumenten.
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