Sendungsüberblick

Die Terror-PR-Falle

54:01 Minuten
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Angst, Terror, brutale Gewalt - die Nachrichtenlage nach den Anschlägen in Paris ist eindeutig.
Angst, Terror, brutale Gewalt - die Nachrichtenlage nach den Anschlägen in Paris ist eindeutig. Medien berichten, schauen hin, bilden ab, ordnen ein. Sie machen ihren Job. Und tappen damit ungewollt in die PR-Falle der Terroristen. "Weltkrieg", titelte etwa die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Auch im Handelsblatt war am Montag nach den Attentaten vom "Dritten Weltkrieg" die Rede. Und die Wiener Zeitung titelte: "Europas 9/11". Ein Anschlag ohne die darauf folgende Presse wäre für Terroristen eine Niederlage.
Zugespitzt und in seiner typisch satirischen Art bringt es Der Postillon auf den Punkt: "IS bedankt sich bei Medien für Hilfe bei Verbreitung von Angst und Schrecken". Das Satire-Magazin trifft damit den Kern redaktioneller Bedenken, mit denen sich Medienmacher und Journalisten immer wieder auseinandersetzen müssen wenn sie über Terror berichten.
Wo sind die Grenzen einer Nachricht und ab wann wird die Berichterstattung zur medialen Bühne für Terroristen? Diese Herausforderungen und Dilemmata besprechen wir mit dem Journalisten Yassin Musharbash, der sagt: "Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit sind der Sauerstoff des Terrorismus. [...] Das Gegengift zu Propaganda und Inszenierung lautet Recherche.".
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Wie wichtig ist das Internet für die Radikalisierung potentieller Terroristen und wie funktionieren die digitalen Köderversuche des so genannten IS? Über die Social Media Strategien und die digitalen Kommunikationswege der Terrororganisation sprechen wir mit Petra Ramsauer, Autorin des Buchs «Dschihad-Generation». In ihrem Buch beschreibt sie, wie der so genannte IS das Internet und die PR über soziale Medien als das zentrale Steuerungselement seiner militärischen Strategie einsetzt: Es gehe darum, die Drohkulisse aufrecht zu erhalten und ausreichend »einsame Wölfe« zu finden.
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"Krieg. Krieg bleibt immer gleich." Diese Worte markieren den Beginn der post-apokalyptischen Spiele-Reihe Fallout, die 1997 ihren Anfang nahm. Der neueste und vierte Teil führt den Spieler in eine völlig zerstörte Welt - 200 Jahre nach einem Atomkrieg. Unser Games-Experte Marcus Richter rezensiert Fallout 4.
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Redaktion: Christine Watty, Jana Wuttke
Moderation: Katja Bigalke, Martin Böttcher
Musik: Roland Graffé
Web: Christian Grasse