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Traktoren aus offener Quelle

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Dass das Internet völlig neue Arten der menschlichen Zusammenarbeit ermöglicht, wissen wir spätenstens seit der Wikipedia: Wissen ist nicht mehr an einen Ort gebunden und kann sich frei bewegen und an Gravitationszentren sammeln.
Dass das Internet völlig neue Arten der menschlichen Zusammenarbeit ermöglicht, wissen wir spätenstens seit der Wikipedia: Wissen ist nicht mehr an einen Ort gebunden und kann sich frei bewegen und an Gravitationszentren sammeln. Bei Projekten, wo es gebraucht wird und sich zu Hause fühlt, sammelt es sich und verteilt sich dann neu. Bisher waren die Ergebnisse dieser neuartigen Zusammenarbeit vieler meist immaterielle Güter: Online-Enyklopädien, Software oder auch Filme.
Jetzt schicken sich einige Nerds an, gemeinsam Maschinen zu entwickeln. Das könnte unsere physische Welt und unsere Art zu Wirtschaften sehr verändern. Autobau als Gruppenarbeit - Anja Krieger stellt einige der wichtigsten Open Hardware Projekte vor und beginnt mit dem Global Village Construction Set: Enthusiasten haben haben Maschinenteile entworfen und gebaut, die sich nach dem Legoprinzip zusammensetzen: Mal Traktor, mal Pflug, mal Ziegelstein-Presse.
Aber dennoch soll auch bei Open Source Projekten Geld für die Macher abfallen. Nur fällt es eben an anderen Stellen der Wertschöpfungskette raus und für andere Menschen, als bisher. Wenn Auto-Designs, Traktorpläne und Bau-Anleitungen für Kaffeemaschinen gemeinsam erarbeitet werden und frei im Netz stehen - wie verändert das unsere Produkte, unser Wirtschaften, unsere Gesellschaft? Darüber haben wir mit Michel Bauwens von P2Pfoundation.net gesprochen, einem Technik-Theoretiker, der sich viel Gedanken gemacht hat über Peer-To-Peer Produktion, also wenn Menschen für Menschen produzieren, nicht Konzerne für Verbraucher.
Bilder: Livetrac2 @ Open Source Ecology / Montage: Moritz Metz