Der Tag mit Mathias Greffrath

Die EU schlägt jetzt Brexit-Pflöcke ein

24:22 Minuten
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Mathias Greffrath, heute zu Gast bei Studio 9 am Mittag. © imago/Horst Galuschka
Moderation: Miriam Rossius · 22.03.2019
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Das Brexit-Drama geht weiter und weiter und weiter. Morgen wird europaweit gegen die Urheberrechtsreform der EU demonstriert. Und: Wer war Bertolt Brecht? Eine neue Dokumentation gibt Antworten.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben Großbritannien eine Verschiebung des Brexit-Termins angeboten. In Brüssel beschlossen sie zwei Optionen: Falls das britische Parlament kommende Woche das Austrittsabkommen doch noch annimmt, kann Großbritannien bis zum 22. Mai auf geordnete Weise raus aus der Union. Wenn das Unterhaus den Vertrag allerdings nochmals ablehnt, ist die Deadline der 12. April - dann wahrscheinlich mit einem ungeordneten Brexit.

Gute Gründe dafür, gute Gründe dagegen

Wie sich die stolze britische Demokratie derzeit aufführt, ist für Beobachter von außen nur noch schwer zu verstehen. Der Ausgang des Dramas ist nach wie vor völlig unklar. Die Briten selbst antworten darauf unter anderem mit Brexit-Witzen. Ob der Publizist Mathias Greffrath auch über das Chaos im Unterhaus lachen kann, fragen wir ihn persönlich. Er ist heute Gast in unserer Mittagssendung.
Ebenfalls auf unserer Themen-Palette: Morgen soll europaweit gegen die Urheberrechtsreform der EU demonstriert werden. Es ist ein komplexes Thema: Denn es gibt gute Gründe für und gute Gründe gegen die Reform. Wir versuchen eine Annäherung. Und: Anlässlich einer großen Arte-Dokumentation von Heinrich Breloer in zwei Teilen (Teil 1 heute Abend um 20.15 Uhr) schleichen wir uns ebenfalls an Bertolt Brecht heran.

Mathias Greffrath, geboren 1945, ist Schriftsteller und Journalist. Anfang der 1990er Jahre leitete er die Zeitschrift "Wochenpost" in Berlin. Inzwischen schreibt Greffrath als freier Journalist unter anderem für "Die Zeit", die "Süddeutsche Zeitung" und die deutsche Ausgabe von "Le monde diplomatique". Greffrath ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac und im PEN-Zentrum Deutschland. 2014 erhielt er den Otto Brenner Preis für sein Lebenswerk.

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