Besprechung

Schwarzes Utopia

07:40 Minuten
01.10.2016
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Man stelle sich mal vor: Der weiße Mann hätte niemals einen Fuß auf den afrikanischen Kontinent gesetzt.
Man stelle sich mal vor: Der weiße Mann hätte niemals einen Fuß auf den afrikanischen Kontinent gesetzt. Hätte niemals das Land kolonialisiert, niemals seine Bevölkerung unterjocht und niemals seine Bodenschätze geplündert. Was dann?
Für uns Europäer könnte diese Variante der Geschichte sehr unangenehm werden, denn ohne das geraubte Gold, ohne Kupfer und ohne Bauxit oder Cobalt hätte der Westen vielleicht niemals seinen Wohlstand - und damit auch niemals seinen technologischen Vorsprung so ausbauen können. Vielleicht wäre es sogar genau andersherum gekommen, wie im Buch von Abdourahman A. Waberi.
Unter dem Banner der Marvel-Comics ist diese Idee eines schwarzen Tech-Utopias schon vor 50 Jahren wahr geworden. Personifiziert durch den ersten schwarzen Superhelden der Comic-Historie: Durch den ziemlichen nerdigen "Black Panther". Zum Jubiläum sprechen wir mit mit dem Comic-Experten Markus Dichmann wie Utopie, Bodenschätze und Superheld miteinander zusammenhängen.
Bild: Black Panther von Steve Snodgrass auf Flickr CC BY