Aus den Feuilletons

Ihr größter Feind ist die Mittelmäßigkeit

Mick Jagger von den Rolling Stones singt ins Mikrofon.
Frontmann Mick Jagger von den Rolling Stones bei einem Konzert in Düsseldorf am 9. Oktober 2017. © imago/Laci Perenyi
Von Arno Orzessek  · 10.10.2017
Warum sind die Rolling Stones so erfolgreich? "Weil sie ihren rebellischen Wesenskern bis heute konservierten", meint Peter Kemper in der "FAZ". Außerdem in den Feuilletons: der Relaunch der "taz" und Daniel Kehlmanns Roman "Tyll".
Gut weg kommen die Rolling Stones in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG:
Peter Kemper, der sein erstes Stones-Konzert 1967 in Dortmund gehört hat, war beim aktuellen Konzert in Düsseldorf – und resümiert ein halbes Jahrhundert Rollende Steine wie folgt:
"Schon vor fünfzig Jahren hatten […] [die Stones] ein Gespür dafür entwickelt, dass ihr größter Feind die Mittelmäßigkeit ist. Der Grund für ihren andauernden Erfolg ist, dass sie sich stets weigerten, ein gewisses Okay zu akzeptieren. Und doch konnte das nur funktionieren, weil sie ihren rebellischen Wesenskern bis heute konservierten, in einem Sound, der noch immer durch eine Art majestätische Unverfrorenheit beseelt ist."
Im übrigen zitiert der FAZ-Autor Kemper eine sehr hübsche Bemerkung von Gitarrist Keith Richards:
"Für mich ist es noch zu früh, um über die Stones-Legende zu sprechen. Wir sind noch nicht fertig. Denn eine Sache müssen wir erst noch herausfinden: Wie lange kann man so etwas eigentlich machen?"

Das gesamte Manuskript unserer Kulturpresseschau als PDF-Datei.

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