Zwischen Sehnsucht und Spanplatte

Von Constanze Lehmann |
Der deutsche Wald hat schon einiges mitgemacht: romantische Verklärung, nationale Überhöhung und kollektive Angst um seine Gesundheit. Immer war er Objekt der Begierde, demzufolge auch Gegenstand verschiedenster Nutzungskonflikte.
All dies überdauert hat der Wald als Inbegriff von Natur - bis heute, in der Theorie. In der Praxis ist die Entfremdung allerdings nachhaltig. Nur jedes fünfte Kind kennt noch "das Männlein, das im Wald da steht", Erwachsene können kaum mehr als vier Baumarten bestimmen.

Und wer öfter als zweimal im Jahr einen Spaziergang zwischen Buchen und Tannen macht, liegt über dem Durchschnitt. Was wir über den Wald wissen, stammt meist aus zweiter Hand: aus den Medien.

Links:
Wald und Naturschutz

Waldbericht 2009

Nationalpark Bayerischer Wald

Literatur:
Hansjörg Küster: Geschichte des Waldes
Von der Urzeit bis zur Gegenwart. C.H.Beck, 2008

Hansjörg Küster: Schöne Aussichten
Kleine Geschichte der Landschaft. C.H.Beck, 2009

Viktoria Urmersbach: Im Wald da sind die Räuber – Eine Kulturgeschichte des
Waldes. Vergangenheitsverlag 2009

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