Zwischen Abseitsfalle und Blitzkrieg
Von Thomas Jaedicke · 19.11.2008
Das Testspiel Deutschland gegen England heute Abend im Berliner Olympiastadion ist nicht nur ein klassisches Duell zwischen zwei alten Fußballrivalen, es ist auch ein Jubiläumsspiel. Die erste Begegnung zwischen Deutschland und England fand im April 1908 statt. Aus deutscher Sicht endete es tragisch: Die Engländer gewannen 5:1.
Reportage vom Freundschaftsspiel 1930:
"Achtung! Hier ist der Länderkampf Deutschland vs. England im deutschen Stadion zu Berlin. Hier sind alle deutschen Sender."
"Fußball ist ein Spiel von 22 Leuten, die rumlaufen, den Ball spielen, und am Ende gewinnt immer Deutschland."
Genau genommen stimmt der legendäre Satz des englischen Stürmers Gary Lineker so nicht. Obwohl oft viel auf dem Spiel stand, war es eigentlich selten richtig dramatisch, wenn die, die den Fußball erfanden, gegen die antraten, die angeblich immer gewinnen.
Die Bilanz gegen den großen Rivalen England ist negativ. In 29 Spielen gab es 14 Niederlagen, elf Siege und vier Unentschieden. Schon die erste Begegnung am 20. April 1908 in Berlin ging mit 1:5 in die Hose.
Reportage, 1930: "Der Engländer gibt den Ball ins Aus. Es ist Einwurf für Deutschland."
Die wohl bitterste Pille aus deutscher Sicht war das 2:4 im WM-Finale 1966 im Londoner Wembleystadion. Bis heute streiten die Experten, ob Geoff Hursts vorentscheidender Lattenknaller zum 3:2 drin war oder nicht. Ebenfalls in London spielte aber auch das 3:1 der DFB-Auswahl im Viertelfinale der EM 1972. Ulli Hoeneß, Günter Netzer und Gerd Müller trafen für den späteren Europameister und die wohl spielstärkste Mannschaft, die bisher im deutschen Nationaltrikot aufgelaufen ist.
Reportage, 1930: "Bergmeier. Schuss. Aus."
Beim letzten Vergleich mit den Engländern im September 2001 schloss sich der Kreis. Im Münchner Olympiastadion gingen die Deutschen wieder, wie bei der ersten Partie im Jahre 1908, nach einem deftigen 1:5 als Verlierer vom Platz.
Das Gespräch zum Thema mit dem Fußballjournalisten Raphael Honigstein können Sie mindestens bis zum 19.4.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
"Achtung! Hier ist der Länderkampf Deutschland vs. England im deutschen Stadion zu Berlin. Hier sind alle deutschen Sender."
"Fußball ist ein Spiel von 22 Leuten, die rumlaufen, den Ball spielen, und am Ende gewinnt immer Deutschland."
Genau genommen stimmt der legendäre Satz des englischen Stürmers Gary Lineker so nicht. Obwohl oft viel auf dem Spiel stand, war es eigentlich selten richtig dramatisch, wenn die, die den Fußball erfanden, gegen die antraten, die angeblich immer gewinnen.
Die Bilanz gegen den großen Rivalen England ist negativ. In 29 Spielen gab es 14 Niederlagen, elf Siege und vier Unentschieden. Schon die erste Begegnung am 20. April 1908 in Berlin ging mit 1:5 in die Hose.
Reportage, 1930: "Der Engländer gibt den Ball ins Aus. Es ist Einwurf für Deutschland."
Die wohl bitterste Pille aus deutscher Sicht war das 2:4 im WM-Finale 1966 im Londoner Wembleystadion. Bis heute streiten die Experten, ob Geoff Hursts vorentscheidender Lattenknaller zum 3:2 drin war oder nicht. Ebenfalls in London spielte aber auch das 3:1 der DFB-Auswahl im Viertelfinale der EM 1972. Ulli Hoeneß, Günter Netzer und Gerd Müller trafen für den späteren Europameister und die wohl spielstärkste Mannschaft, die bisher im deutschen Nationaltrikot aufgelaufen ist.
Reportage, 1930: "Bergmeier. Schuss. Aus."
Beim letzten Vergleich mit den Engländern im September 2001 schloss sich der Kreis. Im Münchner Olympiastadion gingen die Deutschen wieder, wie bei der ersten Partie im Jahre 1908, nach einem deftigen 1:5 als Verlierer vom Platz.
Das Gespräch zum Thema mit dem Fußballjournalisten Raphael Honigstein können Sie mindestens bis zum 19.4.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.