Zweiter Chopin-Wettbewerb in Warschau eröffnet

    Aufsicht auf einen historischen Flügel mit geöffnetem Deckel. Vorne im Bild ist die Klaviatur zu erkennen, dahinter erstreckt sich der Resonanzraum.
    Auf diesem wiederentdeckten Pleyel-Flügel hat Chopin sehr wahrscheinlich schon selbst gespielt. © Deutschlandradio/ Elisabeth Richter
    Mit einem Gala-Konzert mit der Pianistin Martha Argerich ist in Warschau der zweite Chopin-Wettbewerb für das Spiel auf historischen Instrumenten eröffnet worden. Am Donnerstagabend erklang jedoch hauptsächlich Musik von Ludwig van Beethoven. Neben der 82-jährigen Argerich trat unter anderen der Pole Tomasz Ritter auf, der 2018 die erste Ausgabe des Wettbewerbs gewonnen hatte. Mit der Veranstaltung soll die historische Aufführungspraxis gefördert werden, also die Wiedergabe von Musikwerken auf Instrumenten aus der Ära der jeweiligen Komponisten. Am Chopin-Wettbewerb nehmen 35 junge Pianistinnen und Pianisten aus verschiedenen Ländern teil. Sie werden auf Originalinstrumenten aus dem 19. Jahrhundert oder auf Replikaten von US-Klavierbauer Paul McNulty überwiegend Werke des romantischen Komponisten Frédéric Chopin darbieten. Die Siegerin oder der Sieger soll am 14. Oktober verkündet werden.