Zweite Chance für die TU Dresden
Die so genannte Exzellenzinitiative will Spitzenforschung mit viel Geld fördern. Nach einer ersten Vorentscheidung gingen die meisten ostdeutschen Unis jedoch leer aus. Hochschulen wie die Technische Universität Dresden setzen nun auf die zweite Runde des Wettbewerbs.
"Leuchttürme der Wissenschaft" sollen in Deutschland entstehen. Universitäten, die sich mit internationalen Top-Unis wie Harvard oder Oxford messen können. Mit diesem Ziel wurde die so genannte Exzellenzinitiative für Hochschulen ins Leben gerufen. Bei diesem Elite-Wettbewerb geht es nicht nur ums Prestige, sondern auch um viel Geld: Mit 1,9 Milliarden Euro mehr wollen Bund und Länder in den nächsten fünf Jahren die Spitzenforschung fördern.
Eine Vorentscheidung ist im Januar gefallen: Die besten Bewerber sollen nun ausführliche Anträge stellen – für die endgültige Entscheidung im Oktober. Andere hingegen sind aus dem Rennen ausgeschieden:
Enttäuschte Gesichter an der TU Dresden: Trotz mehrerer Anträge ging die Hochschule in den Ingenieurswissenschaften leer aus. Dabei waren hier die Erwartungen besonders groß. Maschinenbauer und Elektroingenieure aus Dresden genießen schließlich traditionell einen hervorragenden Ruf.
Doch es gab auch gute Nachrichten für die Dresdner: In der biomedizinischen Forschung hat die TU mit zwei Anträgen noch Chancen auf die Finanzmittel. Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, macht auch denen Hoffnung, die bislang gescheitert sind:
"Natürlich sind die, die jetzt nicht zum Zuge kommen, sicherlich enttäuscht. Aber es gibt erstens eine zweite Runde. Zweitens: Die Exzellenzinitiative hat aus unserer Sicht eine vorher nicht gekannte Aufbruchstimmung und wirklich neuen Schwung in die Hochschulen gebracht, viele neue Ideen geboren."
In Dresden wird nun der Druck auf die Politik erhöht. Die hochschulpolitischen Bedingungen in Sachsen seien für das schlechte Abschneiden der Unis mitverantwortlich, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg. Die Landesregierung solle den Hochschulen so schnell wie möglich mehr Selbstständigkeit in Finanz- und Personalfragen zugestehen. Anderenfalls sei der gute Ruf des "Ingenieurstandorts Sachsen in Gefahr".
Die Universitäten drängen, da sich schon bald ein neues Sprungbrett bietet: Im April startet das Bewerbungsverfahren der zweiten Runde des Exzellenzprogramms. Die TU Dresden nimmt schon Anlauf.
Eine Vorentscheidung ist im Januar gefallen: Die besten Bewerber sollen nun ausführliche Anträge stellen – für die endgültige Entscheidung im Oktober. Andere hingegen sind aus dem Rennen ausgeschieden:
Enttäuschte Gesichter an der TU Dresden: Trotz mehrerer Anträge ging die Hochschule in den Ingenieurswissenschaften leer aus. Dabei waren hier die Erwartungen besonders groß. Maschinenbauer und Elektroingenieure aus Dresden genießen schließlich traditionell einen hervorragenden Ruf.
Doch es gab auch gute Nachrichten für die Dresdner: In der biomedizinischen Forschung hat die TU mit zwei Anträgen noch Chancen auf die Finanzmittel. Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, macht auch denen Hoffnung, die bislang gescheitert sind:
"Natürlich sind die, die jetzt nicht zum Zuge kommen, sicherlich enttäuscht. Aber es gibt erstens eine zweite Runde. Zweitens: Die Exzellenzinitiative hat aus unserer Sicht eine vorher nicht gekannte Aufbruchstimmung und wirklich neuen Schwung in die Hochschulen gebracht, viele neue Ideen geboren."
In Dresden wird nun der Druck auf die Politik erhöht. Die hochschulpolitischen Bedingungen in Sachsen seien für das schlechte Abschneiden der Unis mitverantwortlich, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg. Die Landesregierung solle den Hochschulen so schnell wie möglich mehr Selbstständigkeit in Finanz- und Personalfragen zugestehen. Anderenfalls sei der gute Ruf des "Ingenieurstandorts Sachsen in Gefahr".
Die Universitäten drängen, da sich schon bald ein neues Sprungbrett bietet: Im April startet das Bewerbungsverfahren der zweiten Runde des Exzellenzprogramms. Die TU Dresden nimmt schon Anlauf.