Zweifelhafte Nachrichten

Von Klaus P. Weinert |
Kaum vergeht ein Tag, an dem nicht in irgendeiner Zeitung oder im Internet ein Gerücht auftaucht. Es gibt Gerüchte über Nachbarn, über Stars und Sternchen, Gerüchte in der Firma, in der Politik, auf den Finanzmärkten; Gerüchte, die harmlos sind und Gerüchte, die eine ganze Nation bewegen, so am 9. November 1989, als das Gerücht in der DDR kursierte, die Grenze zum Westen sei offen.
Gerüchte gehören zum Alltag, sie sind ärgerlich, die Würze einer Nachricht, sie lügen oder vermitteln Halbwahrheiten, manchmal bewahrheiten sie sich auch.
Was ist der Sinn des Gerüchts? Wie entsteht es? Und sind die modernen Medien, insbesondere das Internet, der ideale Nährboden für Gerüchte oder bedeuten sie ihren schnellen Tod, weil im Moment des Entstehens schon die Entzauberung droht.

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Literatur:
Manfred Bruhn und Werner Wunderlich (Hg.): Medium Gerücht. Studien zu Theorie und Praxis einer kollektiven Kommunikationsform, 2004

Lars Keil und Sven Kellerhoff: Gerüchte machen Geschichte, Berlin 2006

Jean-Noel Kapferer: Gerüchte. Das älteste Massenmedium der Welt, Leipzig 1996

Michael Scheele: Das jüngste Gerücht, Heidelberg 2006