Zwei Jahrhunderte Sommerfrische

Moderation: Olaf Kosert · 24.07.2010
Live aus dem Kurpark im Ostseebad Boltenhagen
Musikalische Begleitung: Reuters Fritzen

Es war im Sommer 1803, als der Graf von Bothmer am Strand von Redewisch einen Badekarren aufstellte. Kurz darauf zog auch im benachbarten Boltenhagen der erste Wagen badelustige Menschen in die Ostsee. Und so wurde Boltenhagen eines der ältesten deutschen Seebäder.

Zunächst wohnten die Gäste noch bei Bauern in Scheunen und Ställen, dann in einfachen Pensionen und schließlich ab 1845 auch im luxuriösen Hotel "Großherzog von Mecklenburg". Seitdem erlebte Boltenhagen eine wechselvolle Geschichte, einen enormen Aufschwung bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs, anschließend schwierige Zeiten, einen weiteren Weltkrieg und 40 Jahre real existierenden Sozialismus.

Nach der deutschen Vereinigung folgte eine neue Blüte, die Boltenhagen zu einem modernen Seebad mit altem Charme machte. Ach ja, und dann ist da noch das Geheimnis der Nixe von Boltenhagen. Anfang 2005 tauchte am Strand eine etwa 100 Kilogramm schwere Nixenstatue auf. Niemand wusste, woher sie kam - ein genialer Marketingcoup? Denn plötzlich war Boltenhagen in aller Munde. Ende Februar 2006 verschwand die Bronzestatue wieder - und niemand weiß wohin.

Die Themen und Gäste der Sendung:

Piraten vor Cartagena
Der 6. Teil der schicksalhaften Begegnungen des Capt'n Flint

Fritz Reuter in der Sommerfrische
Boltenhagener Geschichten
Gespräch mit dem Ortschronisten Horst Günther

Einer gegen Alle
Das Boltenhagen-Quiz mit Bürgermeister Olaf Claus

Des Dichters Provinz
Wie Uwe Johnson Klütz bei Boltenhagen unsterblich machte
Gespräch mit Barbara Stierand
Vorsitzende des Fördervereins "Uwe Johnson" in Klütz e.V.

Der Dienstälteste
Gespräch mit Dieter Dunkelmann
(Kurdirektor von Boltenhagen)

Deutschlandradio Kultur empfangen Sie in Boltenhagen auf UKW 95,3
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