Zwei falsche Picassos in Stuttgarter Auktionshaus verkauft

    Blick in die Ausstellung „Pablo Picasso. Suite Vollard” in der Mapfre Guanarteme Foundation in Las Palmas de Gran Canaria (2015).
    Die Ausstellung „Pablo Picasso. Suite Vollard” in der Mapfre Guanarteme Foundation in Las Palmas de Gran Canaria. © picture alliance / dpa / Angel Medina G.
    In einem Stuttgarter Auktionshaus sind zwei gefälschte Druckgrafiken des spanischen Malers Pablo Picasso verkauft worden. Zwei weitere Fälschungen konnten Beamte rechtzeitig sicherstellen, wie das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitteilte. Ein Mann mit italienischer Staatsangehörigkeit soll über Jahre hinweg professionell hergestellte Fälschungen von Werken aus der Reihe "Suite Vollard" von Picasso in den internationalen Kunsthandel eingeschleust haben. Die Carabinieri-Einheit zum Schutz des Kulturguts in Rom habe Anfang Juli "Maßnahmen" gegen den verdächtigten Mann vollstreckt. Weitere Informationen dazu teilte die Polizei nicht mit. Die Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Berlin waren den Angaben zufolge seit mehreren Jahren an den Ermittlungen beteiligt. Insgesamt wurden laut LKA bisher sieben gefälschte Grafiken sichergestellt, die dem Beschuldigten und seinem Umfeld zugeordnet werden. Die echte "Suite Vollard" umfasst 100 grafische Werke, die Picasso auf Anregung des Kunsthändlers und Verlegers Ambroise Vollard von 1930 bis 1937 geschaffen hat.