Zwei Deutschlandfunk-Produktionen mit Civis Medienpreis ausgezeichnet

     Besucher am ersten Tag vor einem Logo der Digitalmesse Republica
    Republica-Logo © picture alliance / dts-Agentur
    Zwei Deutschlandfunk-Produktionen haben den Civis Medienpreis erhalten. Philipp Schnee gewann in Berlin mit dem Feature "Hamburgs Baseballschlägerjahre – Rechte Gewalt in den 1980er-Jahren". Katharina Thoms wurde für ihre Reportage "Syrische Kurden in Deutschland zwischen Hoffen und Bangen" ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Digitalmesse re:publica 25 in Berlin statt. Der Civis Medienpreis würdigt Arbeiten, die das friedliche Zusammenleben in der europäischen Einwanderungsgesellschaft fördern. In dem Feature "Hamburgs Baseballschlägerjahre – Rechte Gewalt in den 1980er-Jahren" erzählen zwei Protagonisten nicht nur von der erlebten Gewalt, sondern auch von der Gegenbewegung migrantischer und zivilgesellschaftlicher Gruppierungen. Die Jury würdigte die umfangreiche Recherche, die es ermögliche, "ein nicht ausreichend ausgeleuchtetes Jahrzehnt neu aufzuarbeiten." Das Feature sei gut gebaut und packend erzählt. Die Reportage "Syrische Kurden in Deutschland zwischen Hoffen und Bangen", die in den "Informationen am Morgen" gesendet wurde, schildert die Gefühle zweier kurdischer Migranten aus Göppingen und Stuttgart nach dem Sturz des Assad-Regimes. Die Civis-Jury lobte, ein hohes Maß an Information werde sehr lebendig und verständlich vermittelt. Autorin Katharina Thoms ist Baden-Württemberg-Korrespondentin der Deutschlandfunk-Programme. Der Civis Medienpreis wird von der ARD gemeinsam mit der Freudenberg Stiftung ausgeschrieben. Der ORF, die SRG SSR, ARTE, 3sat, phoenix, die Deutsche Welle, Deutschlandradio und die EBU sind Medienpartner.