Zwei afrikanische Orte sind neu auf der Unesco-Welterbe-Liste

    Blick auf hellen Erdboden mit steinigen Terassen. Neben drei Bäumen steht eine kleine Gruppe von Hütten mit spitzen, hohen Strohdächern.
    Ein Dorf mit typischen strohgedeckten Rundhütten im Mandara-Gebirge in Kamerun. © picture alliance / imageBROKER / Fabian von Poser
    Die UN-Kulturorganisation Unesco hat zwei Stätten in Kamerun und Malawi auf ihre Welterbe-Liste aufgenommen. Den Status bekam zum einen die Diy-Gid-Biy-Landschaft in den Mandara-Bergen im äußersten Norden Kameruns. Sie besteht aus archäologischen Stätten, die wahrscheinlich zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert entstanden, umgeben von landwirtschaflichen Terrassenanlagen und religiösen Stätten. Zum anderen wurde eine Bergkette im Süden von Malawi zum Welterbe erklärt, zu der der Berg Mulanhje gehört. Das Gebiet gilt als heiliger Ort, in dem Götter, Geister und Ahnen leben. Bislang befinden sich nur neun Prozent der Stätten auf der Welterbe-Liste in Afrika, zugleich liegt dort fast ein Viertel der als gefährdet eingestuften Stätten. Dies zu ändern, gehört zu den Prioritäten von Unesco-Direktorin Audrey Azoulay. Der Status Welterbe stärkt oft den Tourismus und bringt mehr Geld für Bauwerke. Deutschland will dieses Jahr das Schloss Neuschwanstein und weitere bayerische Märchenschlösser auf die Welterbe-Liste setzen lassen. Das Entscheidungsprozedere dauert noch bis Sonntag.