Zum Tod von Mariss Jansons

Ein Dirigent von Weltruhm

10:50 Minuten
Der Dirigent Mariss Jansons am 02.08.2018 während der Generalprobe der Oper Pique Dame im Festspielhaus Salzburg/Österreich.
Dirigent Mariss Jansons während der Generalprobe im Salzburger Festspielhaus im Februar 2018. © imago images / Ernst Wukits
Winrich Hopp im Gespräch mit Britta Bürger · 01.12.2019
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Der Dirigent Mariss Jansons ist am Sonntag im Alter von 76 Jahren gestorben. Der Lette zählte zu den bedeutendsten Dirigenten der Welt. Oft war er zu Gast beim Musikfest Berlin. Dessen Künstlerischer Leiter Winrich Hopp erinnert an den Karajan-Schüler.
Der Dirigent Mariss Jansons ist tot. Er sei im Alter von 76 Jahren gestorben, teilte eine Sprecherin der Wiener Philharmoniker am Sonntag mit. Der 1943 im lettischen Riga geborene Jansons zählte zu den bedeutendsten Dirigenten der Welt. Seit 2003 leitete der Schüler Herbert von Karajans das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Er hatte dort seinen Vertrag bis zum Jahr 2024 verlängert.
In den Jahren 2006, 2012 und 2016 leitete er das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. In der norwegischen Hauptstadt Oslo hatte Jansons den Grundstein für seine Weltkarriere gelegt. Von 1979 bis 2000 leitete er das Osloer Philharmonie-Orchester. 1992 wurde er Haupt-Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra, 1997 Chefdirigent des Pittsburgh Symphony Orchestra und zwischen 2004 und 2015 zusätzlich Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters.

Winrich Hopp ist Künstlerischer Leiter des Musikfest Berlin der Berliner Festspiele sowie der "musica viva"-Konzertreihe des Bayerischen Rundfunks in München. Er hat Mariss Jansons mehrfach zum Musikfest Berlin geholt und auch bei der musica viva des Bayerischen Rundfunks immer wieder mit ihm zusammengearbeitet.

Im Gespräch mit Fazit-Moderatorin Britta Bürger nannte Winrich Hopp die Präzision, mit der Mariss Jansons arbeitete, eine seiner beeindruckendsten Eigenschaften.

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