Zum Pessach-Fest

Israel - zu Pessach das perfekte Urlaubsland

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Matzen, Wein und symbolische Speisen auf dem Sedertisch
Reich gedeckter Tisch: Heute beginnt das Pessach-Fest mit dem Sederabend. © picture-alliance/ dpa / Robert Fishman
Miron Tenenberg im Gespräch mit Gerald Beyrodt · 19.04.2019
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Der Journalist Gerald Beyrodt wollte zu Pessach Urlaub machen – und das möglichst koscher. In Israel verbringt er nun wiederholt das einwöchige Fest und findet, dass es die einfachste Möglichkeit darstellt, diesem Fest näher zu kommen.
Der biblische Auszug aus Ägypten war quasi auch der Einzug in das Land Israel. Für den Journalisten Gerald Beyrodt hat das noch eine weitere Bedeutung, denn er macht über Pessach wiederholt Urlaub in Israel. Das Fest hat viele Speisevorschriften mit einem umfassenden Verbot, Getreideerzeugnisse zu sich zu nehmen. Für ihn lag es da nahe, den Urlaub in einem Land zu verbringen, in dem der jüdische Brauch zum täglichen Leben dazugehört.
"Wir hatten Lust Urlaub zu machen und da ist es so, dass es in Israel viel einfacher ist als Italien oder Spanien. Das Fest prägt total das öffentlicher Leben in Israel. Bäckereien schliessen an Pessach."

Es wird gut gegessen und getrunken

Gerald Beyrodt verbringt den ersten Abend des Festes, den Sederabend, bei einer Freundin in Tel Aviv. Dort wird gefeiert, diskutiert und vor allem gut gegessen und getrunken.
"Es dauert sehr lange, aber ich muss auch sagen, es ist ein Hauptspaß am Sederabend zu lesen, was man jetzt tun soll und dann macht man wieder Fehler... Das Judentum bietet andauernd Möglichkeiten, irgendwas verkehrt zu machen und damit zu leben. Es ist irgendwie sehr lustig."

Ein Stück jüdischer Befreiungstheologie

Warum findet Gerald Beyrodt aber so toll?
"Mir bedeutet das ziemlich viel, weil mir die Erzählung von Freiheit und Selbstbewusstsein ziemlich viel gibt. Es ist der Ausgang aus der Sklaverei, es ist ein Stück jüdischer Befreiungstheologie."
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