Zukunftsmusik und Mehrklang
15 regionale Netzwerke bilden gemeinsam das Netzwerk Neue Musik – ein auf vier Jahre angelegtes Projekt der Kulturstiftung des Bundes, das das Ziel hat, die Neue Musik ins Zentrum der Gesellschaft zu holen.
Den beiden Regionalnetzwerken aus Baden-Württemberg – dem "Netzwerk Süd" in der Region Stuttgart und "Mehrklang" in Freiburg im Breisgau – ist der heutige Abend gewidmet.
Vermutlich war – entgegen Karl Valentins Behauptung – die Zukunft auch früher nicht besser. Aber möglicherweise waren die Zukunftsoptionen früher stabiler als in unserer von Globalisierung dominierten Zeit, in der "Innovation" nicht nur für High-Tech-Produkte steht, sondern auch für die individuelle Herausforderung, ständig auf Neuerungen am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft, in den Medien zu reagieren. Das Festival "Zukunftsmusik", veranstaltet von der KulturRegion Stuttgart und Musik der Jahrhunderte im Rahmen von "Netzwerk Süd", verortet diese Auseinandersetzung auf der künstlerischen Ebene.
Zwölf junge Komponisten aus sieben verschiedenen Ländern wurden eingeladen, ein musikalisches oder interdisziplinäres Projekt für eine von zwölf Festival-Städten in der Region Stuttgart zu erfinden, Besonderheiten dieses Ortes in ihre Werke einzubeziehen und auf brennende Themen wie Strukturwandel, Umverteilung, Arbeitswelt und Migration Bezug zu nehmen. Entstanden ist ein Festival zwischen Musiktheater, Happening, Performance, Konzert oder Installation, ein Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Gesellschaft.
Deutschlandradio Kultur überträgt das Eröffnungskonzert des Festivals Zukunftsmusik live aus Ostfildern. Der italienische Komponist Paolo Perezzani hat ein abendfüllendes Werk für 10 Profi-Musiker, etwa 50 Musikschüler und mehr als 100 Menschen ohne musikalische Vorkenntnisse geschrieben, in dem er nicht nur "die Stille wiederherstellen will, durch die Zuhören erst möglich wird", sondern durch die Texte des Philosophen Jean-Luc Nancy auch eine soziale Komponente ins Spiel bringt.
Im zweiten Teil des Abends senden wir einen Mitschnitt vom Festival "Mehrklang", das jedes Jahr im Frühsommer den Höhepunkt der Aktivitäten des Freiburger Regionalnetzwerks darstellt. "Das Eigene – das Fremde", so lautete das Thema in diesem Jahr. Zu hören unter anderem in einem Werk des Komponisten Dániel Péter Biró, in dem aus Texten der hebräischen Bibel mit Hilfe hebräischer Zahlensymbolik musikalische Strukturen entstehen.
www.zukunftsmusik-das-festival.de
www.netzwerk-sued.de
www.mehrklang-freiburg.de
www.netzwerkneuemusik.de
Netzwerk Neue Musik/ Netzwerk Süd
Festival Zukunftsmusik
Live aus Ostfildern, Zentrum an der Halle
Paolo Perezzani
"Au bord du sens" für fünf Stimmen, vier Schlagzeuger,
vier Jugendorchester und 128 Stimm-Akteure - Uraufführung
Neue Vocalsolisten
Percussion Ensemble Stuttgart
Ensembles der Musikschule Ostfildern
128 Stimmakteure aus Ostfildern
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Netzwerk Neue Musik/ Mehrklang Freiburg
Freiburg, Schlossbergsaal
Aufzeichnung vom 13.5.10
Detlef Heusinger
"Abraum II" für Violine, Violoncello, Klavier und Live-Elektronik
Dániel Péter Biró
'Ko Amar (So spricht)', Teil IV aus "Mishpatim" für Alt, zwei Stimmen, Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Kontrabass, Schlagzeug, Klavier und Live-Elektronik - Uraufführung
Noa Frenkel, Alt
Wieland Hoban, Sprecher
Dániel Péter Biró, Sprecher
Ensemble SurPlus
Experimentalstudio des SWR
Leitung: Detlef Heusinger
Vermutlich war – entgegen Karl Valentins Behauptung – die Zukunft auch früher nicht besser. Aber möglicherweise waren die Zukunftsoptionen früher stabiler als in unserer von Globalisierung dominierten Zeit, in der "Innovation" nicht nur für High-Tech-Produkte steht, sondern auch für die individuelle Herausforderung, ständig auf Neuerungen am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft, in den Medien zu reagieren. Das Festival "Zukunftsmusik", veranstaltet von der KulturRegion Stuttgart und Musik der Jahrhunderte im Rahmen von "Netzwerk Süd", verortet diese Auseinandersetzung auf der künstlerischen Ebene.
Zwölf junge Komponisten aus sieben verschiedenen Ländern wurden eingeladen, ein musikalisches oder interdisziplinäres Projekt für eine von zwölf Festival-Städten in der Region Stuttgart zu erfinden, Besonderheiten dieses Ortes in ihre Werke einzubeziehen und auf brennende Themen wie Strukturwandel, Umverteilung, Arbeitswelt und Migration Bezug zu nehmen. Entstanden ist ein Festival zwischen Musiktheater, Happening, Performance, Konzert oder Installation, ein Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Gesellschaft.
Deutschlandradio Kultur überträgt das Eröffnungskonzert des Festivals Zukunftsmusik live aus Ostfildern. Der italienische Komponist Paolo Perezzani hat ein abendfüllendes Werk für 10 Profi-Musiker, etwa 50 Musikschüler und mehr als 100 Menschen ohne musikalische Vorkenntnisse geschrieben, in dem er nicht nur "die Stille wiederherstellen will, durch die Zuhören erst möglich wird", sondern durch die Texte des Philosophen Jean-Luc Nancy auch eine soziale Komponente ins Spiel bringt.
Im zweiten Teil des Abends senden wir einen Mitschnitt vom Festival "Mehrklang", das jedes Jahr im Frühsommer den Höhepunkt der Aktivitäten des Freiburger Regionalnetzwerks darstellt. "Das Eigene – das Fremde", so lautete das Thema in diesem Jahr. Zu hören unter anderem in einem Werk des Komponisten Dániel Péter Biró, in dem aus Texten der hebräischen Bibel mit Hilfe hebräischer Zahlensymbolik musikalische Strukturen entstehen.
www.zukunftsmusik-das-festival.de
www.netzwerk-sued.de
www.mehrklang-freiburg.de
www.netzwerkneuemusik.de
Netzwerk Neue Musik/ Netzwerk Süd
Festival Zukunftsmusik
Live aus Ostfildern, Zentrum an der Halle
Paolo Perezzani
"Au bord du sens" für fünf Stimmen, vier Schlagzeuger,
vier Jugendorchester und 128 Stimm-Akteure - Uraufführung
Neue Vocalsolisten
Percussion Ensemble Stuttgart
Ensembles der Musikschule Ostfildern
128 Stimmakteure aus Ostfildern
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Netzwerk Neue Musik/ Mehrklang Freiburg
Freiburg, Schlossbergsaal
Aufzeichnung vom 13.5.10
Detlef Heusinger
"Abraum II" für Violine, Violoncello, Klavier und Live-Elektronik
Dániel Péter Biró
'Ko Amar (So spricht)', Teil IV aus "Mishpatim" für Alt, zwei Stimmen, Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Kontrabass, Schlagzeug, Klavier und Live-Elektronik - Uraufführung
Noa Frenkel, Alt
Wieland Hoban, Sprecher
Dániel Péter Biró, Sprecher
Ensemble SurPlus
Experimentalstudio des SWR
Leitung: Detlef Heusinger