Zu wenig Geld zur Förderung der deutschen Computerspiel-Branche

    Gamer auf der weltgrößten Computerspielmesse Gamescom in Köln (2018)
    Gamer auf der weltgrößten Computerspielmesse Gamescom in Köln (2018) © imago images / Rupert Oberhäuser / Rupert Oberhuser via www.imago-images.de
    20.04.2024
    Computerspiele sind zum Kulturgut geworden. Im vergangenen Jahr spielten 9,09 Millionen aller Deutschen ab 14 Jahren in ihrer Freizeit häufig Computerspiele. Dem größten Marktanalysten GfK zufolge betrug der Umsatz für den gesamten Gaming-Markt, also Spiele, Hardware und Onlinedienste inklusive, knappe zehn Milliarden Euro. Die deutsche Games-Branche befürchtet allerdings, dass sich der Rückstand zur ausländischen Konkurrenz mangels staatlicher Hilfen vergrößert. Einige Bundesländer kritisieren die Pläne der Bundesregierung diesbezüglich als nicht ausreichend. Bayerns Digitalminister Fabian Mehring sagte, er vermisse den ernsthaften Willen und vollen Einsatz, um den Game-Standort Deutschland international wettbewerbsfähig zu machen. NRW-Medienminister Nathanael Liminski monierte eine fehlende Planungssicherheit. Das Wirtschaftsministerium will seine Förderung in diesem Jahr um 20 Millionen Euro auf 50 Millionen senken. Der Betrag für 2025 ist noch unklar. Laut einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen Studie bekommen deutsche Games-Firmen nur knapp ein Viertel der in anderen Staaten üblichen Fördermittel.