Zu viel gefördert, zu wenig gefordert?

Von Ulrike Köppchen |
Wenn in regelmäßigen Abständen Berichte zur Armut in Deutschland veröffentlicht werden, tauchen sie stets an vorderer Stelle auf: Alleinerziehende. In kaum einer anderen Bevölkerungsgruppe sei das Risiko so groß, dauerhaft in prekären Verhältnissen leben zu müssen, heißt es. Mehr fördern, schallt es aus der einen Ecke. Mehr fordern, sagen die Anderen und beklagen, Alleinerziehende seien die Hätschelkinder der Nation.
Die staatliche Sozial- und Arbeitsmarktpolitik setze „perverse Anreize“ für Alleinerziehende, sich in Sozialhilfekarrieren einzurichten, statt am Erwerbsleben teilzunehmen. In der Tat sind Alleinerziehende in Deutschland im internationalen Vergleich in geringerem Maße berufstätig. Woran liegt das? Können sie nicht oder wollen sie nicht? Warum ist die Teilhabe am Arbeitsmarkt so wichtig und woran scheitern die Bemühungen?


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Links:
Radio-Diskussion: Wie schwierig ist das Leben der Alleinerziehenden?
Seite des Bundesfamilienministeriums zur Situation von Alleinerziehenden
IfW-Studie: Die Hartz IV-Falle: Wenn Arbeit nicht mehr lohnt