Zu schnell, zu teuer, zu viel Sonne

Moderation: Heidrun Wimmersberg |
Bis 2022 soll Deutschland aus der Atomkraft aussteigen. Den ersten Schritt zur Förderung der Erneuerbaren Energien gab es unter Rot-Grün im Jahr 2000. Damals verabschiedete die rot-grüne Regierung das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG). Das ist offenbar so erfolgreich, dass Bundesumweltminister Altmaier sagt, "bleibe man beim jetzigen Tempo, hätte man schon bald einen Stromüberfluss".
Die Bundesregierung will nachsteuern, weil sonst der Ausbau der Netze nicht nachkommt und die EEG-Umlage den Strompreis zu stark verteuert. Würden alle Unternehmen die Öko-Umlage von derzeit 3,59 Cent zahlen, würde der Strompreis kaum steigen, kritisiert die Opposition die vielen Ausnahmeregeln.

Nun kommt eine neue Umlage für den Ausbau der Netze für die Windkraft vor den Küsten. Unnötig, sagt die Verbraucherzentrale Bundesverband und setzt auf die Förderung der günstigen Windkraft an Land. Die Photovoltaik-Förderung wird von vielen inzwischen als nicht effizient empfunden.
Wie gelingt die Energiewende?

Über diese und andere Fragen diskutieren:

- Klaus Breil - Energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion)
- Harald Uphoff - Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE)
- Aribert Peters - Gründer und Vorsitzender des Vereins "Bund der Energieverbraucher"
- Andreas Löschel - Vorsitzender der vierköpfigen Expertenkommission zum Monitoring-Prozess "Energie der Zukunft" der Bundesregierung

Links bei dradio.de:

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