Zollitsch gibt Bundesverdienstkreuz zurück

Der frühere Bischofskonferenz-Vorsitzende und Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch gibt das ihm 2014 für seine Verdienste um Kirche und Gesellschaft verliehene Bundesverdienstkreuz zurück. Zollitsch habe seine Entscheidung Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mitgeteilt, erklärte ein Sprecher Zollitschs in Mannheim. Zugleich verzichte Zollitsch auf das "Privileg", nach seinem Tod im Freiburger Münster beigesetzt zu werden. Laut seinem Sprecher verzichtet der inzwischen 84-Jährige "bereits seit geraumer Zeit im Stillen" auf die Ausübung bischöflicher Privilegien. Hintergrund der Rückgabe des Ordens der Bundesrepublik ist der in dieser Woche veröffentlichte Freiburger Missbrauchsbericht, der Zollitsch Rechtsbrüche, Täterschutz und Vertuschung von sexualisierter Gewalt vorwirft.