Zivilgesellschaftliche Initiativen kritisieren neue Leitlinien zu kolonialem Sammlungsgut.

Mehrere zivilgesellschaftliche Initiativen kritisieren die neuen Leitlinien von Bund und Ländern zu kolonialem Sammlungsgut. Ziel der Neuerung ist unter anderem, den Umgang mit kolonialem Erbe zu vereinheitlichen, die Rückgabe von Kulturgütern zu erleichtern und Transparenz zu fördern. Obwohl die Gruppierungen "Berlin Postkolonial", "Decolonize Berlin" und "Flinn Works" die Aktualisierung begrüßten, bliebe diese aber weit hinter einem menschen- und völkerrechtsbasierten Verständnis von Restitution und Repatriierung zurück.
In einer Erklärung fordern sie unter anderem "verlässliche Finanzierung" der Provenienzforschung über "feste Mittel". Bundes- und Landesgesetze sollen koloniale Kontexte als Unrechtskontexte anerkennen. Zudem brauche es klare Verfahren, bei denen Herkunftsgemeinschaften gleichberechtigt eingebunden werden.