Zimmer weist Kritik an Doping-Berichterstattung von ARD und ZDF zurück

Der Sportjournalist und langjährige Leiter des ARD-Radsport-Teams, Werner Zimmer, hat Kritik zurückgewiesen, ARD und ZDF hätten in ihrer Berichterstattung das Thema Doping verharmlost. Die in einigen Medien erhobenen Vorwürfe seien nicht zutreffend, sagte Zimmer am Dienstag im Deutschlandradio Kultur.
Die Frage, ob es eine Gefährdung der journalistischen Objektivität gegeben habe, verneinte Zimmer. Als die Nummer Eins auf das Trikot des Telekom-Teams gelangt sei, habe er die Kollegen vielmehr zu einer noch kritischeren Position ermahnt:"Gerade diese Eins zwingt uns ja, noch kritischer, noch vorsichtiger zu sein, weil man uns in diesem Falle unterstellt, dass die ARD nicht objektiv berichten konnte." Für diesen Vorwurf gebe es keinen einzigen Beweis, betonte Zimmer.

Ferner äußerte sich Zimmer auch zur Kritik am Sportkoordinator der ARD, Hagen Boßdorf, auch Ko-Autor einer Autobiographie über den Rennfahrer Jan Ullrich. Zimmer äußerte: "Ich habe keine Veranlassung in der Zeit, in der ich die Verantwortung getragen habe, Hagen Boßdorf zu unterstellen, dass er Informationen zum Thema Doping unterschlagen oder nicht korrekt wiedergegeben hat."